Duell in der Sonne

Texas. Die rassige Mestizin Jennifer Jones (Pearl Chavez) zieht nach der Hinrichtung ihres Vaters Herbert Marshall (Scott Chavez), der ihre untreue Mutter erschossen hatte, auf die Ranch des Viehbarons Lionel Barrymore (Senator McCanles). Dessen Frau Lillian Gish (Laura Belle) hatte Marshall, ihren Cousin, einst geliebt. Die beiden Söhne der Ranch verlieben sich in Jones: der honorige Joseph Cotten (Jesse) und der wilde Gregory Peck (Lewton). Obwohl sie Peck hasst, kann sie ihm nicht widerstehen. Peck verweigert ihr die versprochene Ankündigung der Verlobung auf einem Fest, wird aber später zum Mörder an Charles Bickford (Sam Pierce), der sie heiraten will. Cotten wurde inzwischen von Barrymore verstossen, weil er ihn nicht gegen den Eisenbahnbau auf dem Ranch-Gelände unterstützt hatte. Peck wird steckbrieflich gesucht und zunächst von Barrymore unterstützt. Danach überfällt er Züge. Gish, die sich mit Barrymore versöhnt, stirbt. Cotten will Jones zu sich und seiner Frau Joan Tetzel (Helen Langford) holen, aber Peck bringt ihn deshalb fast um. Jones reitet zu seinem Versteck, ihre Kugeln treffen einander in einem Duell tödlich, aber sie sterben in leidenschaftlicher Umarmung.

Zwei Showtalente formten den Stoff: Autor Niven Busch, der mit der Filmszene eng verwoben war und im Roman ein Happyend zwischen Jesse und Pearl bot, und David O. Selznick, der eine griechische Tragödie daraus machte, die Grenzen zwischen Gut und Böse verwischte und die simple Geschichte mit differenzierten und ambivalenten Charakteren besetzte. Brillant photographiert.

Mit Butterfly McQueen (Vashti), Walter Huston (Jubal Crabbee, Prediger), Tilly Losch (Mrs. Chavez), Harry Carey (Lem Smoot), Otto Kruger (Mr. Langford).