Drei wunderschöne Tage

Regie:
Fritz Kirchhoff
Autor:
Curt J. Braun
Land: D
Jahr: 1939
Länge: 76 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

München. Die Spezialmaschinen- und Werkzeugfabrik ‚Kosmos‘ wird 50 Jahre. Ein dreitägiger Betriebsausflug wird geplant. Doch Direktor Gustav Waldau (Wegmüller) wird von seinem Konkurrenten Otto Wernicke (Direktor Festenberg) bedrängt, der sich nicht mehr an das Preiskartell der Betriebe halten will. So schickt er seinen Partner Hans Zesch-Ballot (Arnold Rieth) mit der Belegschaft in die Berge, während er nach Hamburg fliegt, um mit Herbert Hübner (O’Donnell) einen Vertriebspartner für Südamerika zu finden. Doch der lehnt ab, da ihm ‚Kosmos‘ nicht sicher genug ist. Auch in der Belegschaft gibt es Sorgen. Sekretärin Annie Markart (Hilde Hagenbach) wurde tags zuvor von ihrem Verlobten, dem Kassier Werner Scharf (Werner Fendler) offenbart, dass er Firmengelder veruntreut hat. Die Schreibkraft Maria Pierenkämpfer (Maria Kämpe) hat lang nichts von ihrem Verlobten Albert Janscheck (Josef Haderer) gehört, der in Berchtesgaden bei den Soldaten sein soll. Sie erfährt dort, daß er nicht einrücken konnte, und er selber sagt ihr, er sei durch Unfall zum Krüppel geworden. Und durch den Erpressungsversuch seines Vetters O.E.Hasse (Fred Durrer) kommt heraus, dass Zesch-Ballots Frau Gina Falckenberg (Ursula) ihn mit Hasse betrogen hatte. Doch Wernicke kann bei einer Zufallsbegegnung mit Wernicke das Preiskartell wieder herstellen – und alle Problemkinder, denen jeweils andere helfen, finden Lösungen für ihre Sorgen.

Im Stoff wenig überzeugendes, aber im Spiel gut gemachtes Stücklein zur Propagierung der ‚Volksgemeinschaft‘, in der jeder jedem hilft und deshalb alles gut geht. Profitiert von einem Biotop bunter Typen und hinterliess den Kinobesucher sicherlich optimistisch. Doch das musikalische Leitmotiv mit dem Lied „So kann das ruhig weitergehn – hundert Jahr, tausend Jahr“ und die Reise durch ‚ostmärkisches‘ Land erwies sich als trügerisch, und ohne Preisabsprachen war die Firma nicht wettbewerbsfähig… Mit Walter Janssen (Erich Illing, Prokurist), Willem Holsboer (Florian Hippesroither), Gundel Thormann (Frl. Peter, Telefonistin), Josef Eichheim (Schmöll, Bote), Elise Aulinger (Frau Steinbatz, Putzfrau), Hans Richter (Bripfl), Maria Stadler (Frl. Rettenbacher, Mauerblümchen).

Lied: „So kann das ruhig weitergehn“, Text: Bruno Balz, Musik: Hans Carste.