Drei Unteroffiziere

Regie:
Werner Hochbaum
Autor:
Jacob Geis
Fred Hildenbrandt
Idee:
Werner Schoknecht
Land: D
Jahr: 1939
Länge: 80 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Eine deutsche Kleinstadt, 1939. Als Stellverteter für seinen Freund Wilhelm H. König (Unteroffizier Struve), der für den dritten im Bunde, Fritz Genschow (Unteroffizier Fritz Kohlhammer) einenen Freundschaftsdienst übernommen hat, ist Albert Hehn (Unteroffizier Erich Rauscher) ins Stadttheater abkommandiert, um 20 Soldaten als Statisten zu überwachen. Dort gefällt ihm die junge Schauspielerin Ruth Hellberg (Gerda Cyrus) in ‚Agnes Bernauer‘. Die sagt gerade ihrem väterlichen Freund Christian Kayßler (Dr. Lautenbach, Dirigent) lebewohl, der nach München gehen wird. Hehn und Hellberg verlieben sich ineinander, und das führt in der 3. Kompanie zu Spannungen, weil Hehn seinen Dienst vernachlässigt. Als Hellberg mit Hehn verreisen möchte, ist Manöver und Hehn bekommt keinen Urlaub. Er will sich darüber hinwegsetzen und unerlaubt der Truppe fernbleiben. Er ist schin in Zivil am Bahnhof, als Genschow ihn wieder einfangen kann – Hellberg ist unabhängig davon von Kayßler, der doch in der Stadt bleibt, zur Vernunft gekommen.

Obwohl formale Qualitäten einzelner Szenen gerühmt wurden, dürften am Werk insgesamt weder Goebbels noch Hochbaum eine besondere Freude gehabt haben: weder überzeugt die positive Kameraderie des Soldatenlebens, um die es ja ging, noch ist die Beziehung zur Schauspielerin irgendwie glaubhaft. Zudem wird das Militär als ein Bereich dargestellt, der vom Zivilleben abzuschotten sei… Weitgehend langweilig.

Mit Wilhelm Althaus (Hauptmann Gruber), Heinz Engelmann (Leutnant Strehl), Wolfgang Staudte (Hauptfeldwebel Kern), Ingeborg von Kusserow (Lisbeth, Telefonistin), Hilde Schneider (Käthe Klement, Gymnastiklehrerin), Claire Winter (Lotte, Verkäuferin), Louise Morland (Frau Werner, Gerads Hauswirtin), Hermann Pfeiffer (Lohmaqnn, Hilfsregisseur), Elisabeth Schwartzkopf (Sängerin der Carmen).

Lied: „Rose Rose Rosemarie“, Musik: Hansom Milde Meißner, Text: Klaus S. Richter