Drei Mädels vom Rhein
Georg Jacoby
Bobby E. Lüthge
Jahr: 1955
Länge: 89 min.
Format: 1,37 : 1
in Farbe
Bacharach. Der Traditionsgasthof „Zur Linde“, geführt von Fita Benkhoff (Therese Hübner), steht vor dem aus. Das neue Palasthotel zieht die Kundschaft herüber; der Frankfurter Bankier Heinz Hilpert (Paul Schulenburg), eine Jugendliebe Benkhoffs, finanziert es. Pech für Gardy Granass (Susanne Hübner), Benkhoffs Tochter in Frankfurt, dass sie ausgerechnet den Medizinstudenten Siegfried Breuer jr. (Werner Schulenburg) liebt, den Sohn Hilperts, auch wenn er mit seinem Vater verkracht ist. Um ihrer Mutter die Wahrheit zu gestehen, bittet Granass Breuer in die Linde. Der heuert gleich ohne ihr Wissen als Aushilfskellner an. Granass‘ Schwester Topsy Küppers (Sabine Hübner) tritt als Sängerin im Palast Hotel auf, wo der Deutschamerikaner Frank Holmes (Jack Drechsler), im Rheinland auf Brautschau, sich in sie verliebt. Die dritte und jüngste Tochter Angelika Meissner (Kathrin Hübner) verguckt sich im Palasthotel in einen jungen Trompeter. Granass ist dort auf der Suche nach Breuer jr., der durch Holmes‘ Cousine Margit Saad (Kitty Drechsler), der Tochter eines Weingutbesitzers in Versuchung geraten ist. Dass alle ihre Töchter im Palasthotel sind, lässt in Benkhoff den Entschluss reifen, die Linde zu verkaufen. Doch da unerwartet das Winzerfest wieder in der ‚Linde‘ stattfindet, arrangiert von Holmes und gestützt von Hilpert, wirft diese Pläne über den Haufen.
Viele konnten nach dem zweiten Weltkrieg mit den völlig veränderten ökonomischen und kulturellen Bedingungen nicht fertig werden. Das bildet das Grundmotiv dieses unsentimentalen und klamaukfreien Versuchs eines Volksstückes, das gut unterhält. Der Film wurde restauriert.
Mit Paul Henckels (Hannes, Hoteldiener), Robert Meyn (Weingutsbesitzer Philipp Drechsler), Wolfgang Wahl (Fritz Junghans, Student der Theaterwissenschaft), Ruth Hagen (Rosa, Hotelhilfe), Erich Fiedler (Direktor des Palasthotels).
Lieder: „Das ist der richtige Rhytmus“; „Millionen Herzen warten auf die Liebe“ Musik: Franz Grothe; „Es fährt ein Schiff den Rhein herauf“, „Lindenwirtin, du junge“