Die Zeitmaschine

Originaltitel:
The Time Machine
Regie:
George Pal
Autor:
David Duncan
Vorlage:
"The Time Machine", 1895, R
Autor Vorlage:
Herbert George Wells
Land: USA
Jahr: 1960
Länge: 98 min.
Format: 1,85 : 1
in Farbe

London, 5. Januar 1900. Obwohl er eingeladen hat, kommt Rod Taylor (H. George Wells) zu spät und abgerissen zur Essensrunde. Er berichtet erschöpft von seiner Reise ins Jahr 802701, in dem die Menschheit in zwei Gruppen gespalten lebt: die der jungen, nichtsnutzigen Eloi auf der Erde und die der finsteren, maschinenkundigen Morlocks unter der Erde, die sich die Eloi zur Nahrung züchten. Taylor rettet das Eloi-Mädchen Yvette Mimieux (Weena) vor dem Ertrinken und erweckt so etwas wie Anteilnahme bei ihr. Als sie, wie die anderen, von Sirenen gerufen in die Unterwelt marschiert, rettet Taylor sie und andere und bringt das finstere Imperium der Morlocks zum Einsturz. Wie schon zu Sylvester 1899, als Taylor seinen Gästen ein Modell seiner Maschine zeigte, findet er weder Glauben noch Interesse. Deshalb setzt er sich, wieder allein, erneut in die Maschine, um nicht wiederzukehren.

H .G. Wells persönlich wird in dieser Verfilmung zum Zeitreisenden. Die Essenz seines kurzen Romans bleibt in vollem Umfang erhalten: kulturpessimistisch sagt er den Menschen kein goldenes Zeitalter voraus. Vielmehr scheint kein Zeitalter eine Verbesserung zu bringen. Das putzige und in hohem Masse geordnete Zeitalter der Rahmenhandlung im viktorianischen Jahr 1900 kommt in Summe am besten weg. Interessant: auch die Geschichte von der Trennung in Eloi und Morlocks, die ja ein Phänomen der gesamten Menschheit zum Gegenstand hat, spielt in einem Mikrokosmos, in dem niemand zu reisen scheint….

Mit Alan Young (David Philby; James Filby), Sebastian Cabot (Dr. Philip Hillyer), Tom Helmore (Anthony Bridewell), Whit Bisell (Walter Kemp), Doris Lloyd (Mrs. Watchell), Bob Barran (Eloi Mann).