Die Zeit mit Monika
Per Anders Fogelström
Jahr: 1953
Länge: 94 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Stockholm 1952. Die junge Arbeiterin im Gemüsekeller Harriet Andersson (Monika Erikson) tut sich mit Lars Ekborg (Harry Lund), Handlanger in einer Porzellanfabrik, zusammen. Sie brechen aus: mit dem Boot von Ekborgs Vater Georg Skarstedt fahren sie durch die Schären, erfreuen sich aneinander. Als Andersson schwanger wird, kehren beide nach Stockholm zurück; sie heiraten und der bisherige Träumer Ekborg wird zum zielstrebigen Vater, der Ingenieur werden möchte und hart arbeitet. Doch Andersson scheut Verantwortung und Pflicht, verwendet die Miete zum Kleiderkauf und als er auswärts auf Montage ist, schläft sie mit Ekborgs altem Rivalen John Harryson (Lelle). Das Ehepaar trennt sich; Ekborg sorgt für das Kind.
Ein Roman des Stockholmer Stadt-Dichters Fogelström eignete sich als Vorlage, um den Kontrast zwischen Ungebundenheit und Gebundenheit zu schildern: die Monika, um die es geht, ist in der Stadt ein asoziales Ekel, in der Freiheit der Schären aber erträglich und attraktiv. Während Harry jedoch zu Beginn auch in Stockholm völlig unangepasst an das Arbeitsleben ist: die Verantwortung für andere macht ihn anpassungsfähig. Eine frühe, aber bereits reife Arbeit von Bergman.
Mit Dagmar Ebbesen (Frau Lindström, Harrys Tante), Ake Fridell (Ludvig Eriksson, Monikas Vater), Haemi Briese (Monikas Mutter), Ake Grönberg (Werkmeister), Gösta Erikson (Forsberg, Firmenchef), Arthur Fischer (Chef des Gemüsekellers)