Die Zaubergeige
Erich Ebermayer
Herbert Maisch
Jahr: 1944
Länge: 100 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Friedberg, Hessen, ca. 1850. Der Musiklehrer Will Quadflieg (Andreas Halm) klagt seiner Schülerin und Geliebten Gisela Uhlen (Agnes) über die mangelnde Qualität seiner Geige. Er pendelt zwischen Friedberg und Homburg, wo er abends zum Erwerb in einer Kneipe spielt. Ihn fasziniert die im dortigen musikhistorischen Museum neu ausgestellte Stradivari. In Friedberg tritt er in Konzerten eines Qartetts auf, gerät aber mit Mitspieler Aribert Wäscher (Archivrat Mittenzwey) ob seiner Säumnis so aneinander, daß er seine Geige auf dessen Kopf zerschlägt. Das Geld, das ihm Uhlen gibt, reicht für eine neue Geige nicht. Quadflieg schlecht des Nachts ins Museum und „leiht“ die Stradivari, mit der er dem Virtuosen Paul Hörbiger (Georg Hellmesberger) vorspielen will. Uhlen nimmt die Tat auf sich. Doch Hörbiger ist krank und Quadflieg muß nun statt seiner auftreten. Das ist sein Durchbruch. Der Landgraf gibt ihm die Geige zur lebenslangen Benutzung.
In der putzigen Biedermeier-Umgebung, die schon optisch eine andere Epoche betont, ist die Geige und auch Quadflieg ein Fremdkörper von brennender, aber durchaus persönlich nicht gewinnender Leidenschaft. Und, anders als im erfolgreichen Roman, müssen die beiden beieinander bleiben. Ein künstlerisches Extrem. Der Roman spielt in der Gegenwart. Aber geringere Straftaten als Geigenklau konnten damals schon den Kopf kosten.
Mit Eugen Klöpfer (Prof. Lichtermark), Hans Hermann Schaufuß (Friseur Kegel), Paul Henckels (Hofkapellmeister Curtius), Fritz Kampers (Metzgermeister Pröhle), Hans Leibelt (Prof. Becker).
Friedberg, Hesse, around 1850, music teacher Will Quadflieg (Andreas Halm) complains to his pupil and lover Gisela Uhlen (Agnes) about the poor quality of his violin. He commutes between Friedberg and Homburg, where he plays in a pub in the evenings for a living. He is fascinated by the new Stradivarius on display in the local music history museum. In Friedberg, he performs in a quartet concert, but gets into such an argument with fellow player Aribert Wäscher (Archivrat Mittenzwey) over his own tardiness that he smashes his violin on his head. The money Uhlen gives him is not enough for a new violin. Quadflieg goes to the museum one night and ‘borrows’ the Stradivarius to play for the virtuoso Paul Hörbiger (Georg Hellmesberger). Uhlen takes the crime upon himself. But Hörbiger is ill and Quadflieg has to perform in his place. This is his breakthrough. The Landgrave gives him the violin to use for the rest of his life.
In the cosy Biedermeier setting, which already visually emphasises a different era, the violin and Quadflieg are a foreign body of burning, but by no means personally winning passion. And, unlike in the successful novel, the two have to stay together. An artistic extreme. The novel is set in the present day. But even back then, offences less serious than stealing violins could cost you your head.