Die weisse Massai

Regie:
Hermine Huntgeburth
Autor:
Johannes W. Betz
Vorlage:
"Die weisse Massai", 1998, Bio
Autor Vorlage:
Corinne Hofmann
Land: BRD
Jahr: 2005
Länge: 126 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe

Mombasa, Kenia. Am Ende des Urlaubes mit ihtem Freund Janek Rieke (Stefan) sieht die Schweizerin Nina Hoss (Carola Lehmann) auf einer Fähre den Samburu Krieger Jacky Ido (Lemalian Mamuteli), der sie spontan fasziniert und der ihnen später in einem zweifelhaften Viertel hilft. Hoss beschliesst, Rieke allein zurückreisen zu lassen und macht sich auf die Suche nach Ido. Mit dem Bus reist sie nach Maralal, von sie die Deutsche Katja Flint (Elisabeth) kennenlernt. Die hilft, Ido zu finden. Im Busch heiratet sie ihn und lebt dort, wird Mutter, erfährt erhebliche kulturelle und persönliche Differenzen. Sie eröffnet einen Laden, aber das kommerzielle Prinzip ist den Dorfbewohnern fremd. Ido verfolgt sie zudem immer stärker mit unbegründeter Eifersucht. Schließlich reist sie mit ihrer Tochter zurück in die Schweiz.

Da jeder – ausser der Heldin – weiß, dass die Sache nicht gutgehen kann, wäre es interessant, wieso sie dennoch passieren kann und die inneren Gründe des Scheiterns offenzulegen. Zwar sind durchaus ein bisschen Spektakel und schöne Landschaften erlaubt, aber der Film beschränkt sich unzulässigerweise darauf. Also war es wohl das gute Aussehen eines Mannes und die Bereitschaft zu Seelentourismus. Geigenmusik bei erotischen Szenen markiert jedenfalls keinen kulturellen Unterschied. Zu lang und langweilig.

Mit Antonio Prester (Pater Bernardo).