Die weiße Feder

Wyoming 1877. Der Landvermesser Robert Wagner (Josh Tanner) kommt nach Fort Laramie, wo John Lund (Col. Lindsay) gerade Verhandlungen führt. Er soll die Indianerstämme der Crows, Sioux, Schwarzfuß, Arapaho und Cheyenne vertraglich verpflichten, sich nach Süden umsiedeln zu lassen. Die Cheyenne verweigern sich diesen Verhandlungen. Als Tanner mit Virginia Leith (Ann Magruder), der Tochter seines Quartiergebers unterwegs ist, macht er die Bekanntschaft von Jeffrey Hunter (Little Dog), dem Sohn des Cheyenne Häuptlings Eduard Franz (Broken Hand). Hunter lädt ihn in ihr Dorf ein. Wagner erregt die Aufmerksamkeit der Häuptlingstochter Debra Paget (Appearing Day). Er wird Zeuge, dass Franz der Umsiedlung zustimmen will, was Hunter umtreibt. Paget kommt zu Wagner ins Fort Laramie, was die Eifersucht von Hugh O’Brian (Galopping Horse, im Original: ‚American Horse‘) erregt, der Wagner im Fort angreift und gefangen gesetzt wird. Hunter befreit ihn; Franz unterzeichnet das Umsiedlungsdokument. Hunter und O’Brian verweigern ihm die Gefolgschaft. Die Kavallerie rückt aus; vor den Augen des ganzen Stammes und der Soldaten kommt es zum Showdown zwischen Hunter und Wagner. Wagner heiratet Paget.

In dezenten Farben fotographiert und von hoher emotionaler Stärke: dieser Western verkehrt die gewohnten Sichtweisen des Genres und bezieht Position für die Indianer. Das ist ihm allerdings nur möglich, weil er die Cheyenne nicht nur von Weißen spielen lässt, sondern auch ihr Innenleben dem der Weißen gleichen lässt. In allen Einzelheiten ist er Fiktion, obwohl Wagner in seinem Vorspruch aus dem Off das Gegenteil behauptet. Für die Cheyenne begann mit der Umsiedlung, die übrigens schon 1868 besiegelt wurde, ein Leidensweg, über den John Ford in seinem Film ‚Cheyenne Autumn‘ berichtet. Die literarische Vorlage des kanadisch-englischen Schriftstellers und Historikers Prebble spricht Wurzeln seines nordamerikanischen Onkels an.

Mit Noah Berry jr (Lt. Ferguson), Emile Meyer (Magruder), Milburn Stone (Trenton, Kommissär).