Die vom Niederrhein
Lieselotte von Gravenstein
Heinrich Köhler
Jahr: 1933
Länge: 73 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Düsseldorf. Der Industriellensohn Albert Lieven (Hans Steinherr) verliebt sich in das Wäschermädel Lien Deyers (Hanne Stahl), eine Waise. Deren Großmutter Helene Fehdmer mahnt Lieven, nicht mit ihrer Enkelin zu spielen. Sein Vater Heinz Salfner (Philipp Steinherr) ist gegen die Verbindung. Lieven geht zum Studium nach Heidelberg, lernt die Sängerin Elisabeth Wendt (Bettina Wittelsbach) kennen. Er beginnt mit ihr eine Affäre. Als er aus Anlass des Todes von Salfner Düsseldorf besucht, trennt er sich von Deyers. In Heidelberg muss er erkennen, daß Wendt nicht daran denkt, ihren Beruf aufzugeben, wie er das gewollt hatte. Auch hier gibt es eine Trennung. Lieven will sich aus Kummer in Düsseldorf erschiessen, aber Deyers kehrt zu ihm zurück.
Die wesentlich breiter angelegte literarische Vorlage, die hier schon zum zweiten Male verfilmt wurde, erfährt eine recht freie Behandlung. Sie reduziert sich auf die äusserliche Betrachtung von Figuren mit gestanzten Konflikten. Der Film hat seinen Reiz darin, daß in ihm immer wieder Alltag, Wirklichkeit und Lokalitäten des alten Deutschland aufblinken.
Mit Erna Morena (Margot Steinherr), Fritz Kampers (Heinrich von Springe), Rudolf Essek (Baumann, Manager).
Lied: „Ich hab ein goldiges Mädel gesehn“, Musik: Robert Küssel, Text: Max Obal
Düsseldorf. The industrialist’s son Albert Lieven (Hans Steinherr) falls in love with the washerwoman Lien Deyers (Hanne Stahl), an orphan. Her grandmother Helene Fehdmer warns Lieven not to play with her granddaughter. His father Heinz Salfner (Philipp Steinherr) is against the relationship. Lieven goes to Heidelberg to study and meets the singer Elisabeth Wendt (Bettina Wittelsbach). He begins an affair with her. When he visits Düsseldorf on the occasion of Salfner’s death, he breaks up with Deyers. In Heidelberg, he realises that Wendt is not thinking of giving up her profession, as he had wanted to do. Here, too, there is a separation. Lieven wants to shoot himself out of grief in Düsseldorf, but Deyers returns to him.
The much broader literary source, which has already been filmed for the second time here, is given a rather free treatment. It is reduced to the external observation of characters with punched-out conflicts. The film’s appeal lies in the fact that everyday life, reality and locations of old Germany keep flashing up in it.