Die Villa
Jahr: 2000
Länge: 111 min.
Format: 1,66 : 1
in Farbe
Florenz 1938. Die mittellose, verwitwete Kristin Scott Thomas (Mary Panton) erhält vom britischen Diplomaten James Fox (Sir Edgar Swift) einen Heiratsantrag. Sie bittet sich Bedenkzeit aus. Der 25 Jahre ältere Fox begibt sich auf eine Reise. Die alte Gesellschaftslöwin Anne Bancroft (Prinzessin San Ferdinando) rät zur Annahme. Thomas verbringt in ihrer gemieteten Villa eine Liebesnacht mit dem jungen österreichischen Flüchtling Jeremy Davis (Karl Richter), der sich anderntags vor ihren Augen mit Fox‘ Pistole erschiesst, und nimmt die Hilfe des amerikanischen Playboys Sean Penn (Rowley Flint) zur Beseitigung der Leiche in Anspruch. Faschistenführer Massimo Ghini (Beppino Leopardi) verstärkt den Druck auf die Ausländer und nimmt Penn fest. Thomas bekommt ihn durch Erpressung wieder frei. Sie erzählt Fox nach dessen Rückkehr alles. Der bleibt bei seinem Antrag, will aber nicht mehr Gouverneur von Bengalen werden. Thomas lehnt ab. Im Zug nach Paris trifft sie wieder Penn.
Erlesen photographiert. Aber obwohl der Film auch sonst Spass macht: so recht wurde der Stoff nicht bewältigt. Die Identifikation mit der Heldin bleibt schwierig, deren Beziehung zu Penn und auch Davis eigenartig kühl. Der Faschismus bleibt eine Salonveranstaltung. Glänzend: Anne Bancroft.
Mit Derek Jacobi (Lucky Leadbetter), Dudley Sutton (Harold Atkinson), Lorenza Indovina (Nina).