Die Vermessung der Welt
Daniel Kehlmann
Daniel Nocke
Jahr: 2012
Länge: 115 min.
Format: 1,85 : 1
in Farbe
Anfang des 19. Jahrhunderts. Der junge Florian David Fitz (Carl Friedrich Gauß) wird in der Grundschule als Mathematikgenie erkannt und erhält von Herzog Michaelo Maertens (Karl) ein Stipendium. Der junge Albrecht Schuch (Alexander von Humboldt) strebt zur wissenschaftlichen Erkenntnis in die Welt hinaus und geht bald nach Südamerika. Fitz heiratet, besucht Peter Matic (Immanuel Kant) in Königsberg und ist sonst nicht von seinem Wohnort Göttingen wegzubewegen. Schuch lädt 1828 Fitz zum Naturforscherkongress nach Berlin, wo sie Militär und Unterdrückung erleben. Dann trennen sich ihre Wege wieder.
Daniel Kelmanns erfolgreicher Geniestreich ist schwer zu verfilmen. Man hätte den Stoff durcharbeiten müssen und, was im Roman geht, in eine szenische Komposition bringen müssen. Im Film ufert der kurze Roman in beliebige und zu viele Bilder aus, Humboldt wird, wie sein Herzog und mancher andere, zur Karikatur. Offenkundig fehlte Regisseur Buck jeder Sinn für die Zeit und ihre Personen. Langweilig.
Mit Jérémy Kapone (Aimé Bonpland), Vicky Krieps (Johanna Gauß), Katharina Thalbach (Dorothea Gauß), Sunnyi Melles (Marie Elisabeth von Humboldt), Karl Markovics (Lehrer Büttner), Guntbert Warns (Gerhard Dietrich Gauß), David Hross (Eugen Gauß),