Die Vergessenen
Luis Alcoriza
Max Aub
Pedro de Urdimales
Jahr: 1950
Länge: 78 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Mexico-City. Der halbwüchsige Roberto Cobo (Der Jaibo) ist das Ideal einer Kinderbande, zu der auch der zwölfjährige Alfonso Mejia (Pedro) gehört. Cobo kommt gerade aus dem Gefängnis; er erschlägt den Jungen Javier Amezcua (Julián), wodurch Mejia sich ihm entfremdet. Er nimmt eine Arbeit an. Cobo stiehlt an Mejias Arbeitsstätte ein teures Messer und lenkt den Verdacht auf Mejia. Mejia kommt in ein Heim. Als Cobo ihn auch hier in Mißkredit bringen will, beschuldigt Mejia Cobo öffentlich des Mordes an Amezcua. Cobo erschlägt Mejia, bevor die Polizei ihn erschießt. Mejias Leiche landet auf der Müllkippe.
Ein Film über die Einsamkeit, als Sozialkritik verpackt. Alle Figuren sind einsam, alle leiden darunter, reagieren verschieden darauf. Bunuel arbeitet mit einfachen Mitteln, bremst seine Phantasie. Der Film ist lakonisch und wirkt für ein so emotionales Thema sehr nüchtern.
Mit Stella Indra (Marta, Pedros Mutter), Miguel Inclán (Don Carmelo, der Blinde); Alma Delia Fuentes (Meche), Hector Lopez Portillo (Richter).