Die unentschuldigte Stunde

Wien. Die Gymnasiastin Gusti Huber (Käte Riedel) darf wegen Unbotmässigkeit nicht mehr in die Schule; zu Hause spielt sie krank. Widerwillig kommt als Arzt Anton Edthofer (Professor Dr. Karl Henning) an ihr Bett. Er verliebt sich in Huber, deckt ihren Schwindel. Die beiden heiraten. Doch Edthofer hat wenig Zeit für seine junge Frau. Die langweilt sich und ihre Freundin Gusti Huber (Thilde Schreiber) lockt sie auf ihr neues Gymnasium, wo niemand ihren Status als Professorengattin kennt. Edthofer wird mißtrauisch, als Huber tagsüber für ihn kaum noch erreichbar ist, muß sie doch bei dem Lehramtskandidaten Theo Lingen (Fritz Ortmann) im Kaffeehaus Nachhilfestunden nehmen. Edthofer versteht das falsch und reicht die Scheidung ein. Da wird er, den Huber als ‚Vormund‘ angegeben hat, in die Schule gerufen… und alles klärt sich auf.

Teilweise originell, auch durch die burschikose Gusti Wolf, aber in erster Linie ein Dokument des damaligen bürgerlichen Denkens, das ein Gymnasium für Mädels dazu degradiert, ihnen bis zur Heirat die Zeit zu vertreiben. Immerhin: die Hochzeitsreise geht mit dem Flugzeug nach Neapel. Und Hubers Vater ist nur Postvorstand.

Mit Hans Moser (Anton Riedel), Dagny Servaes (Sophie Riedel), Werner Finck (Dr. Rudolf Henning, Rechtsanwalt), Genia Nikolajewa (Vera Henning), Gertrud Wolle (Frl. Dr. Helene Käfer), Josef Stiegler (Professor Hornemann), Julia Brandt (Professor Ewald).