Die unentschuldigte Stunde

Regie:
Willi Forst
Autor:
Kurt Nachmann
Willi Forst
Land: Ö
Jahr: 1957
Länge: 91 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Wien, 1957. Weil sie ein ärztliches Attest für eine Fehlstunde im Gymnasium braucht, lernt Erika Remberg (Birgit Jäger) den jungen Arzt Adrian Hoven (Dr. Hans Weiringk) kennen. Sie heiratet ihn, geht von der Schule ab und langweilt sich. Vor ihm geheimgehalten, will sie die Matura nachmachen, geht wieder zur Schule. Hausfrauenpflichten und Schulstunden passen schlecht zueinander. Als ihre Note auf der Kippe steht, erfährt das Lehrerkollegium verduzt, daß sie zu Hoven in Beziehung steht – als deren ehelicher Charakter aufgeklärt wird, erhält sie das Zeugnis mit besonderem Lob.

Zwischen Tradition und Moderne, zwischen Komödie und Zeitstück pendelt dieser Film, dessen Thematik noch aus den 30er-Jahren stammt („Unentschuldigte Stunde“, 1937, Regie: E.W.Emo). Heute ist sie uns fremd; eine dezente Regie und darstellerische Einzelleistungen machen den Film dennoch interessant.

Mit Rudolf Forster (Prof. Dr. H. Weihringk), Chariklia Baxevanos (Elfriede Dolleschal), Josef Meinrad (Fabian), Alma Seidler (Resi), Erik Frey (Prof. Adamek), Ursula Herking (Frau Moritz), Elisabeth Markus (Anna Wolmuth, Schuldirektorin), Hans Moser (Schuldiener Eichinger, genannt „Eichhörndl“).