Die Unbefriedigten
Donne facili
Claude Chabrol
Jahr: 1960
Länge: 87 min.
Format: 1,66 : 1
schwarz-weiß
Paris 1959. Aus dem Grisbi Club auf den Champs-Elysees kommen Bernadette Lafont (Jane) mit Claude Berri (André) und Clotilde Joano (Jacqueline Deduc). Berri muß in seine Kaserne, und Lafont und Joano verbringen den Rest der Nacht mit Albert Dinan (Albert) und Jean-Louis Maury (Marcel), die sie aufgegabelt haben. Lafont und Joano sind mit der neuen Lucile Saint Simon (Rita) und Stéphane Audran (Ginette) Verkäuferinnen im Elektrogeschäft von Pierre Bertin (M. Belin). Eine langweilige Arbeit. Audran singt nachts als „Angela Torrini“ im Varieté. Saint Simon ist mit dem jungen Sacha Briquet (Henri) verlobt – sie weiß, daß es nicht funktionieren wird. Joano folgt seit einiger Zeit der Motorradfahrer Mario David (Ernest Lapierre) – endlich im Schwimmbad rettet er sie vor Zudringlichkeiten. Beim ersten Rendez-vous, sie glaubt an die grosse Liebe, erwürgt er sie im Wald.
Der junge Chabrol, zu Beginn der „Neuen Welle“. Er beschreibt noch nicht die Etablierten, die Äußerlichkeiten um ihre unbeschäftigen Seelen fixiert haben, sondern die jungen Frauen, die nicht arriviert sind und im Inneren nichts haben außer Sehnsucht. Das tut er nüchtern, ohne jeden Schmus, und fast werden Typen zu Karikaturen. Niemand in diesem Film verspricht, eine strahlende Zukunft zu haben.
Mit Ave Ninchi (Madame Louise, Kassiererin), Sege Bento ( Loulou, Lieferantenfahrer), Gabriel Gobin (Vater Henris), France Asselin (Mutter Henris), Dominique Zardi (Charly Boston, Orchesterchef), Dolly Bell (Aconda, Tänzerin).
Lied: „Partout pour toujours“