Die unbarmherzigen Schwestern

Dublin 1964. Anne Marie Duff (Margaret Maguire) wird auf einer Familienfeier vergewaltigt. Nora Jane Noon (Bernadette Huffy), eine Waise, kokettiert in der Schule mit den Jungs. Dorothy Duffy (Rose Dunne) hat ein uneheliches Kind. Sie alle kommen ins Heim der Magdalenen-Schwestern unter der Leitung von Geraldine McEwan (Schwester Bridget). Dort erwartet sie ein drakonisches Regiment und unbezahlte Arbeit in der Wäscherei. Duffy freundet sich mit der geistig zurückgebliebenen Eileen Walsh (Crispina Harriet) an, ebenfalls eine ledige Mutter, die sich aus Verzweiflung zu erhängen versucht. Noones Versuch, mit einem Lieferantenjungen durchzubrennen, scheitert. Walsh wird ins Irrenhaus abgeschoben. Nach vier Jahren wird Duff von ihrem Bruder abgeholt; Duffy und Noon ergreifen erfolgreich die Flucht.

Die letzte Wäscherei einer solchen Einrichtung schloss 1996. Der Skandal, dass Menschen in Europa als Sklaven gehalten werden, entfaltete sich schon seit Beginn der 90erJahre des letzten Jahrhunderts. Der Film ist klar, im Detail fiktiv, im Inhalt aber nicht. Und die Schilderung der Charaktere der Insassen ist erhellend.

Mit Mary Murray (Una O’Connor), Britta Smith (Katy), Frances Healy (Schwester Jude), Eithne McGuinness (Schwester Clementine), Phyllis MacMahon (Schwester Augusta), Rebecca Walsh (Josephine), Eamonn Owens (Eamonn, Margarets Bruder), Chris Simpson (Brendan), Séan Colgan (Seamus), Daniel Costello (Pater Fitzroy).