Die Troerinnen
Jahr: 1971
Länge: 101 min.
Format: 1,66 : 1
in Farbe
Troja nach dem Fall, ca. 1200 vor Christus. Die trojanischen Frauen verlassen die Ruinen der Stadt, mit ihrer Königin Katharine Hepburn (Hekabe). Die spartanischen Soldaten erhalten von König Patrick Magee (Menelaos) Order, sie auf griechische Schiffe zu bringen, und der Bote Brian Blessed (Thaltybios) überbringt ihnen die Kunde, Hepburns Tochter Genevi?ve Bujold (Cassandra) solle Sklavin des (Agamemnon) werden. Bujold prophezeit Unglück für die Griechen. Vanessa Redgrave (Andromache), die Witwe des trojischen Helden (Hector), soll Sklavin dessen Besiegers (Achilles) werden, und ihr Trost, der kleine Sohn Alberto Sanz (Astyanax) wird zu ihrem Schrecken von der Mauer in den Tod gestürzt. Die Frauen der Trojer schmähen nun Irene Papas (Helena), als Gattin von Magee der angebliche Grund des Krieges. Hepburn trägt Magge vor, Papas solle in Troja sterben. Aber Magee, von Papas umschmeichelt, verschiebt die Entscheidung und holt sie nach Griechenland. Sanz wird begraben, und die Trojerinnen entfernen sich von der brennenden Stadt.
Eine nicht sehr dezidierte Regie lässt den Prolog des Stückes weg und wandert von Monolog zu Monolog, woraus das Stück überwiegend besteht. Cacoyanis verlässt sich auf Euripides und auf seine prominente Besetzung, die nur zu Einzelleistungen Gelegenheit hat. Ist der Verzicht auf inszensatorische ‚Originalität‘ wohl zu loben, so ist doch die filmische Umsetzung schwach.
Mit Maria Frantouri (Sängerin).