Die Sünderin
Georg Marischka
Jahr: 1951
Länge: 84 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
München. Die junge Edelprostituierte Hildegard Knef (Marina) nimmt aus Anteilnahme den volltrunkenen Maler Gustav Fröhlich (Alexander Kless) in ihre Wohnung auf. Sie verliebt sich in ihn, reist mit ihm nach Italien, kehrt nach München zurück und versucht, das Geld für die Operation seines Gehirntumors durch eine Liebesnacht zu beschaffen. Sie gerät dabei an den Arzt Andreas Wolf (Dr. Valentin), der bei Fröhlich seinerzeit die Diagnose gestellt hatte. Der operiert kostenfrei, aber vergeblich. Als Fröhlich erblindet, bringt er sich mit Veronal um. Knef folgt ihm in den Tod.
Aus den Off erzählt die Stimme der Knef ihre Vergangenheit seit 1939, dem Wegzug aus Danzig, der Familienverhältnisse in Hamburg, wie sie zur Maitresse wurde und zur hingebenden Geliebten. Willi Forsts erster Nachkriegsfilm scheint zu Beginn geschwätzig und mißlungen, entwickelt aber dann Atmosphäre. Seine pessimistische Freizügigkeit erregte seinerzeit größten Anstoß.
Mit Robert Meyn (v. Hernstorff, Marinas Stiefvater), Jochen-Wolfgang Meyn (Eduard, Marinas Stiefbruder), Aenne Bruck (Marinas Mutter),