Die Steinschleuder

Stockholm, ca. 1920. Der junge Jesper Salen (Roland Schütt) wünscht sich ein Fahrrad, aber sein Vater Stellan Skarsgard (Fritjof Schütt), beinverletzter Sozialist, kann sich ein solches nicht leisten. Er fördert lieber den Boxsport seines anderen Sohnes Niclas Olund (Bertil Schütt), während die Mutter Basia Frydman (Zipa Schütt), russisch-jüdische Emigrantin, die Familie mit ihrem Einzelhandel und dem heimlichen Verkauf verbotener Kondome über Wasser hält. Als sein Fahrrad in Gefahr gerät, das er nicht bezahlen kann, macht Salen aus den Kondomen und Stahl Schleudern, die er an Kinder verkauft. Er erfährt, daß er nicht das Kind seines Vaters ist. Weil er -unwissend- gestohlene Fahrräder repariert, muß er in die Besserungsanstalt.

Nach einem biographischen Roman entfaltet sich langsam eine atypische Jugend, geprägt durch Aussenseitertum in den Interessen, durch die politischen Vorlieben der Familie und den Antisemitismus der Umwelt. Sympathisch, fesselnd und nicht ideologisch einseitig.

Mit Ernst-Hugo Jaregard (Lehrer Lundin), Reine Brynolisson (Hinke Bergegren), Frida Hallgren (Bitt-Margit).