Die Sennerin von St. Kathrein

Alternativtitel:
Die Sennerin und der Wilderer
Regie:
Herbert B. Fredersdorf
Autor:
Theodor Ottawa
Land: Ö
Jahr: 1955
Länge: 103 min.
Format: 1,37 : 1
in Farbe

St. Kathrein. Erwartungsgemäß gewinnt Rudolf Lenz (Martin), der eine Haflingerzucht besitzt, das Kufenstechen. So wird er ‚Dorfkönig‘ und erwählt, gegen alle Erwartung, als seine Königin die Sennerin Anita Gutwell (Liesl Aldinger). Enttäuscht ist vor allem Lotte Ledl (Johanna), die Tochter aus dem ‚ÄGoldenen Ochsen‘. Sie brüskiert Gutwell beim abendlichen Tanz. Doch Lenz umwirbt Gutwell weiterhin. Die erhält jedoch heimlich Besuch ihres Bruders Hans Putz (Franz), eines Ex-Sträflings und Wilderers. Das Dorf munkelt von einem ‚Liebhaber‘. Putz wildert tatsächlich und schießt dabei Franz Eicherberger (Jager-Otto) an, wird selbst verletzt. Lenz hilft – und meint nun, das Dorf habe recht. Die Burschen des Orts wollen Putz stellen, und der will mit dem Gewehr verschwinden, das er von Gutwells Hirten Rudolf Carl (Hiasl) hat. Als Gutwell es ihm nehmen will, landet sie auf einem Floss und treibt den Gebirgsbach herunter. Lenz pflegt sie später – beide heiraten. Rudolf Lenz und Anita Gutwell mögen keine erstrangigen Mimen sein, aber ein etwas besseres Drehbuch hätten sie allemal verkraftet. Das jetzige interessiert sich nicht für seine Figuren, über die wir wenig erfahren. Wichtiger sind ihm musikalische Einlagen, und auch Dramatik wird, wo sie sich einmal andeutet, eher gedämpft. So zieht der Film sich hin.

Mit Gerda Wiedner (Vroni), Albert Rueprecht (der Jager-Loisl), Gerhard Hofer (Der Fischer-Tommerl), Harry Kratz (Hansl, Hüterbub), Heinz Rohn (Bürgermeister), Ludwig Geiger (Apotheker), Anton Karas (Lehrer).

Lied von Heinz Musil, Peter Norden, Tambour, Franz Norden: „Die Sennerin von St. Kathrein“. „Alle bösen Geister“, „Nur net traurigsein“, „I bin halt a lustiger Bauernbua“, Musik: Carl Loubé, Text: Hanns Haller, „Das ist mein Heimatort“, Text: Hanns Haller, Musik: Anton Karas.