Die schwarze Rose

Originaltitel:
The Black Rose
Regie:
Henry Hathaway
Autor:
Talbot Jennings
Vorlage:
"The Black Rose", 1945, R
Autor Vorlage:
Thomas Bertram Costain
Land: USA
Jahr: 1950
Länge: 116 min.
Format: 1,37 : 1
in Farbe

England ca. 1120. Tyrone Power (Walter von Guernie) findet sich auf dem Schloss Lessford seines verstorbenen Vaters ein, um der Testamentseröffnung beizuwohnen. Powers ist ein uneheliches Kind. Sein angelsächsischer Vater hatte die Normannin Mary Clare (Ellinor) geheiratet. So erbt er nur ein paar Stiefel, verweigert König Michael Rennie (Edward I), einem Normannen, den Dienst, befreit mit seinem Freund Jack Hawkins (Tristram) angelsächsische Geiseln von Schloss Lessford und reist mit ihm nach Antiochien, um sich dort einer Karawane in die Mongolei anzuschliessen. Die soll Orson Welles (Bayan Khan), General des mongolischen Herrschers Kublai Khan, treffen und führt Geschenke für Kublai Khan mit sich. Von den Frauen der Karawane wird ihm heimlich die „schwarze Rose“ Cécile Aubrey (Maryam), als Junge verkleidet, anvertraut, die christliche Tochter eines Kreuzritters, die nach England will. Orson Welles befindet sich auf einem Kriegszug gegen China und ist beeindruckt von dem Bogen und den Schiesskünsten von Hawkins. Er freundet sich mit Power an und gibt den beiden die Mission, am chinesischen Hof Frieden und Übergabe an die Mongolen zu propagieren. Doch Power und Hawkins werden dort für weisse Götter gehalten und im Palast der Madame Phang (die Kaiserwitwe) festgehalten. Sie entkommen, Hawkins stirbt dabei und Aubrey, die Power liebt, wird von ihm getrennt. Wieder in England, ist Power ein gefragter Mann wegen seines Wissens um Kompass, Schiesspulver und Buchdruck. Welles sendet ihm mit einem Boten Aubrey als Geschenk.

Die humanistische Botschaft dieses Films ist Versöhnung, Toleranz und Triumph des Wissens über Gewalt. Trotz seiner Länge und Exotik ergeht er sich nicht in Action- oder Kampfszenen; die Mehrzahl seiner Dialoge ist philosophisch angehaucht. Ein Arsenal bunter Gestalten schildert er mit Sympathie, auch wenn deren Wertsystem nicht mit unserem harmoniert. Für ein zwei Stunden langes Gleichnis bewahrt er aber erstaunlich gut innere Spannung bis zum Ende.

Mit Finlay Currie (Alfgar, Walters Grossvater), Herbert Lom (Antonus von Antiochien), Gibb McLaughlin (Wilderhin), James Robertson Justice (Simeon Beautrie), Henry Oscar (Pater Roger Bacon), Laurence Harvey (Edmond, Walters Halbbruder), Alfonso Bedaya (Lu Chung, Führer der Karawane), Valery Inkijinoff (chinesischer Minister).