Die roten Schuhe
Emeric Pressburger
Keith Winter
Jahr: 1948
Länge: 127 min.
Format: 1,37 : 1
in Farbe
London. Anton Walbrook (Boris Lermontov), Chef einer Ballettgruppe, engagiert für seine Truppe als Trainer den jungen Komponisten Marius Goring (Julian Craster) und die rothaarige Tänzerin Moira Shearer (Victoria Page). In Monte Carlo soll Shearer in dem neuen Ballett „Die roten Schuhe“ nach Hans Christian Andersen auftreten; Goring soll die bereits vorhandene Musik völlig neu konzipieren. Goring und Shearer verlieben sich ineinander. Als Walbrook das für unvereinbar mit ihrer professionellen Karriere erklärt, verlassen beide die Truppe und heiraten. Ein Jahr später nutzt Walbrook einen Besuch Shearers in Monte Carlo, um sie zurückzuholen. Goring kommt aus London, stellt sie vor die Alternative Ballett oder Ehe. Shearer stürzt sich vor einen Zug. Nur ein Lichtspot erleuchtet im Theater an jenem Abend die Stellen, an denen Shearers Part zu spielen wäre.
Artifizielle Darstellung seelischer Konflikte zwischen Privatleben und Karriere – die harte körperliche Anspannung kommt kaum vor. Trotz erstrangiger Besetzung, Art Direction und Choreographie mangelt es dem Film an glaubhaften Charakteren, was ihn (nicht seine Farben) heute blasser scheinen läßt als zur Zeit der Herstellung. Walbrook ist Adolf Wohlbrück, der 1936 emigrierte und danach seinen zweiten Vornamen Anton bevorzugte. Art Director: Hein Heckroth; Choreographie: Robert Helpmann.
Mit Leonide Massine (Ljubov), Austin Trevor (Prof. Palmer), Albert Bassermann (Ratov), Irene Browne (Lady Nelson).