Die Regimentstochter
Günther Hänel
Georg C.Klaren
Jahr: 1953
Länge: 84 min.
Format: 1,37 : 1
in Farbe
Tirol 1810 – 1813. Aglaija Schmid (Marie), Findelkind und Marketenderin der österreichischen Schützen, gilt als deren Tochter – von 1500 Mann. Sie liebt den dort frisch eingetretenen Rekruten Robert Lindner (Toni Anzinger). Doch die vorbeireisende Italienerin Dagny Servaes (Marquise von Maggiovoglio) erkennt in ihr die vor 19 Jahren verloren geglaubte Nichte. Sie muß auf ihr Schloß und französische Manieren lernen. Servaes ist stolz darauf, daß der alte „Sohn“ des Herzogs Karl Fochler (Fracicorsi) sich um Schmid bewirbt, grenzen dessen Besitzungen doch an die ihren und es fehlt ein Mann im Haus. Doch bei der Verlobung brennt Schmid durch, als ihre Tiroler Schützen aufmarschieren und bekennt sich zu ihnen.
Ein gewagtes Unterfangen, in dem Stoff einer als hochfranzösisch geltenden Oper die französischen Soldaten gegen österreichische Schützen auszutauschen und die Konfrontation des überzüchteten Adels gegen Bauernkultur in ein Loblied des Tiroler Freiheitskampfes. So bleibt alles auf Distanz und emotional funktionert nichts mehr.
Mit Gusti Wolf (Annette), Hermann Erhardt (Sulpi), Günther Haenel (Hortensio), Fritz Muliar (Hans).
Lieder: „Das Regiment“, „Heut ist die Welt so wunderschön“, „Der letzte Gruss“, „Es lebe die Freiheit“ Musik: Gaetano Donizetti.
Tyrol 1810 – 1813: Aglaija Schmid (Marie), a foundling and sutler of the Austrian riflemen, is considered their daughter – of 1500 men. She loves Robert Lindner (Toni Anzinger), a recruit who has just joined the army. But the Italian Dagny Servaes (Marquise von Maggiovoglio), who is travelling past, recognises in her the niece she thought she had lost 19 years ago. She has to go to her castle and learn French manners. Servaes is proud that the Duke’s old ‘son’ Karl Fochler (Fracicorsi) is proposing to Schmid, as his estates border hers and there is no man in the house. But Schmid elopes at the engagement when her Tyrolean marksmen march up and declares his allegiance to them.
It is a daring endeavour to replace the French soldiers with Austrian marksmen in what is considered a highly French opera and to turn the confrontation between the over-bred aristocracy and peasant culture into a song of praise for the Tyrolean struggle for freedom. Everything remains at a distance and nothing works emotionally.