Die Puppe

Regie:
Ernst Lubitsch
Autor:
Hanns Kräly
Ernst Lubitsch
Vorlage:
"La poupée", 1896, Opt
Autor Vorlage:
Musik: Edmond Audran dt. Text: Alfred M. Willner
Text: Maurice Ordonneau, Albin Valabr?ge
Vorlage:
"Der Sandmann", 1816, N
Autor Vorlage:
E.T.A. Hoffmann
Land: D
Jahr: 1919
Länge: 57 min.
Format: 1,33 : 1
schwarz-weiß

Ein Spielzeugland. Hermann Thiemig (Lancelot), Neffe des Barons Max Kronert (Baron de Chanterelle), entflieht dem Heiratsansinnen seines Onkels in ein Kloster. Da dort das Geld knapp ist, empfehlen ihm die Mönche, dem Onkel eine Hochzeit vorzugaukeln und dazu eine Puppe des berühmten Puppenmechanikers Viktor Janson (Hilarius) zu verwenden. Doch bei deren Abholung springt Jansons Tochter Ossi Oswalda (Ossi) für die beschädigte Puppe ein und Thiemig heiratet sie versehentlich. Im Kloster entdecken die beiden ihr Herz füreinander. Stummfilm.

Die in Deutschland gegenüber ihrem Ursprungsland Frankreich populärere, nahezu neue Operette, mit einem österreichischen Libretto verfeinert, bot dem jungen Regisseur Lubitsch Gelegenheit, sein Talent voll auszufahren. Im burlesken Geschehen, in dem der Eingangssequenz zufolge alle Figuren Puppen sind, entfaltet sich subtiler, menschlicher Humor, der weit über das von Lubitsch zuvor in der „Austernprinzessin“ gebotene hinausweist. Auch nach Lubitschs eigener Einschätzung einer seiner besten Filme. Gerhard Ritterband als Lehrling bietet ein Kabinettstückchen nach dem anderen.

Mit Jacob Tiedtke (Prior des Klosters), Marga Köhler (Hilarius‘ Ehefrau), Josefine Dora (Lancelots Haushälterin).