Die Pfingstorgel

Regie:
Franz Seitz
Autor:
Franz Seitz
Heinz Pauck
Vorlage:
"Die Pfingstorgel", 1933, St
Autor Vorlage:
Alois Johannes Lippl
Land: D
Jahr: 1938
Länge: 76 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Rott. Als notorische Geizkrägen verschrien, lassen die Rotter die 300-Jahresfeier ihres Orts ausfallen und haben keine Orgel in ihrer Kirche. So engagiert die junge Rotter Braut Bertl Aldinger (Liesl Simmerdinger) die Kapelle von „Brummels Weltschau“, die im Nachbarort Stasslach gastiert, für ein Essen zu ihrer Hochzeit, weil ihr Vater nur einen. Harmonikaspieler für erforderlich hält. So erfährt Willy Rösner (Bürgermeister Zirngibl), dass seine Tochter Maria Andergast (Gertrud) den Musikanten Hannes Stelzer (Peter Kammreiter) liebt und trennt die beiden. Stelzer aber ist der Neffe von Georg Vogelsang (Emmeran Kammreiter), des reichsten Bauern von Rott, dessen Bruder Gustav Waldau (Matthias Kammreiter) einst wegen einer Frau sein Erbe nicht antrat. Da muss Vogelsang helfen, der sich mit Waldau aussöhnt und eine Orgel stiftet: steht bis Pfingsten eine solche in der Kirche, kann nämlich die Hochzeit stattfinden.

Die Handschrift von Johannes Alois Lippl ist überdeutlich: volkstümlich, aber philosophisch unterlegt, und mit sicherem Sinn für bodenständige Komik. Ein Kabinettstück ist die Gemeinderatssitzung von Rott, in dem ein Opferstock geöffnet wird, in dem Spenden für die Orgel sein sollen, der aber überwiegend Hosenknöpfe enthält und der Stifter des einzigen „Markls“ dieses zurückerhält, weil es „ein Irrtum war“.

Mit Erika Glässner (Frau Brummel), Hilde Sessak (Bienchen Brummel), Elise Aulinger (Appolonia, Wirtschafterin bei Emmeran Kammerlander), Karl Dannemann (Fustav Toelle), Beppo Brem (Nepomuk), Josef Eichheim (Pfarrer).