Die Passion Christi

Originaltitel:
The Passion of the Christ
Regie:
Mel Gibson
Autor:
Benedict Fitzgerald
Mel Gibson
Land: USA
Jahr: 2004
Länge: 122 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe

Jerusalem 33. Im Garten Getsemane betet Jim Caviezel (Jesus von Nazareth). Währenddessen hat Luca Lionello (Judas Ischariot) ihn der jüdischen Priesterschaft verraten, die ihn aufspürt und verhaften lässt. Die Pharisäer veranstalten ein Gericht, und führen ihn dem römischen Gouverneur Hristo Naumov Shopov (Pontius Pilatus) vor, der sich nicht mit dem Fall befassen will und an den König Luca De Dominicis (Herodes) verweist. Auch der hält Jesus für harmlos. Wieder vor Shopov, betont der, er finde keinen Grund, Caviezel zu verurteilen und führt dem Volk den Mörder Pedro Sarubbi (Barabbas) vor in der Hoffnung, das Volk werde in der jährlichen Begnadigung nun die Freilassung Caviezels verlangen. Als die Menge auf der Kreuzigung Caviezels beharrt, ordnet er dessen strenge Bestrafung an, weist jedoch seine Leute an, darauf zu achten dass Caviezel sie überlebt. Der wird nun exzessiv ausgepeitscht und muss dann doch den Weg zur Kreuzigung antreten. Geschwächt, hilft Jarreth Merz (Simon von Cyrene) ihm das Kreuz tragen. Als Jesus am Kreuz stirbt, erschüttert ein Erdbeben den Berg und den Tempel.

Ein Film, gesprochen in Latein und Aramäisch, der ein intimes Bild der Leiden Jesu Christi zeichnet: das hat viel Streit provoziert, weil das Thema so stark vorbelastet ist. Doch die Konventionen filmischer Klischees verlässt Regisseur Gibson nie: so entsteht ein Gemeng aus beliebiger Spiritualität, extremer Körperlichkeit in den Orgien der Demütigung und Misshandlung und Drama in den ‚Verhandlungen‘. Wäre uns die Thematik nicht vertraut, hätte das einen hohen Grad an Abstraktheit, denn zum Verständnis der ganzen Affäre findet sich kaum etwas.

Mit Monica Bellucci (Magdalena), Claudia Gerini (Claudia Procles, Frau von Pilatus), Maia Morgenstern (Maria), Sergio Rubini (Dismas), Toni Bertorelli (Annas), Roberto Bestazzoni (Malchus), Francesco Cabras (Gesmas), Rosalinda Celentano (Satan), Mattia Sbragia (Kaiphas).