Die Pariserin

Originaltitel:
Une Parisienne
Una parigina
Regie:
Michel Boisrond
Autor:
Annette Wademant
Jean Aurel
Jacques Emmanuel
Michel Boisrond
Land: F-I
Jahr: 1957
Länge: 82 min.
Format: 1,66 : 1
in Farbe

Paris. Brigitte Bardot (Brigitte Laurier) liebt Henri Vidal (Michel Legrand), den Kabinettschef des französischen Staatspräsidenten  André Luguet (Alutes Laurier), ihres Vaters. Bardot ist Vidals Sekretärin, doch Vidal schert sich nicht um sie, hat er doch Amouren. Doch sie verhütet am Jagdwochenende ein Tete-a-Tete mit Claire Maurier (Caroline Herblay), der Frau des Oppositionsführers Noel Roquevert (Albert Herblay). Damit kompromittiert sie sich selbst, und Vidal muß sie heiraten. Doch in der Hochzeitsnacht sperrt sie ihn aus. Er tröstet sich mit seiner alten Freundin Madeleine Lebeau (Monique Wilson). Sie will Rache und verkündet auf einem Empfang, den Nächsten in der Tür zum Geliebten zu nehmen. Das ist nun gerade Charles Boyer (Charles), Prinzgemahl der auf Staatsbesuch weilenden Königin Nadia Gray (Greta). Sie schafft es, Boyers Aufmerksamkeit zu erregen. Tags darauf sitzt sie mit ihm Im Mini-Jet, er fliegt mit ihr nach Nizza zum Baden an den Strand. Vidal hat sie informiert, doch der glaubt ihr nicht. Sie schwört, nicht mehr zu lügen, findet aber erst Glauben, als sie gesteht, im Kino gewesen zu sein. Sie ist allerdings erkältet – ebenso wie Boyer beim offiziellen Abschied auf dem Flugplatz. Er wischt sein erneutes Mißtrauen weg.

Nicht nur ein Vehikel für den jungen Star Brigitte Bardot, sondern auch ein Film mit Geist – lockerem Geist. Seine Essenz: Liebe ist wenig, Arrangement alles. Er preist die Vorteile prononcierter Oberflächlichkeit – von der ersten Einstellung an, als Bardot im roten Auto durch Paris prescht. Und er nimmt das Staatwesen als Theater – es war die Zeit der 4. Republik.

Mit  Fernand Sardou (Fernand der Kellner), Robert Pizani (Botschafter Mouchkine),