Die Nacht mit dem Kaiser

Erfurt, September 1808. Um in der Festaufführung des „Amphitryon“ vor gekrönten Häuptern spielen zu können, hat sich die kleine Schauspielerin Jenny Jugo (Lisa Grossinger) aus Jena in die Stadt geschlichen und beim erfolglosen Dichter Richard Romanowsky (Thomas Kellermeister) Wohnung genommen. Als sie von der Gnadenlosigkeit des örtlichen Theaterchefs hört, überreicht sie Hans Zesch-Ballot (Napoleon I) eine Bittschrift und erhält die Hauptrolle. Als der Kaiser nach der Aufführung ein erotisches Danke erwartet, bittet sie statt dessen für den verhafteten Friedrich Benfer (Heinz Heckmann). Der hat durch eine Karikatur des Kaisers, als Flugzettel verteilt, Unruhe geschürt und sie hat ihn lieben gelernt. Benfer kommt frei.

Schauspielerische Glanzlichter von Jugo und Romanowsky und gutes Szenenbild retten einigermaßen über eine im Temperament recht gebremste Inszenierung und ein allzu routiniertes Drehbuch hinweg.

Mit Werner Scharf (de Brusset), Paul Henckels (Regisseur), Walter Steinbeck (Theaterdirektor), Hans Leibelt (Bürgermeister).