Die Nacht der lebenden Toten
John A. Russo
Jahr: 1968
Länge: 92 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Pennsylvania, 1968. Judith O’Dea (Barbara) und Russell Steiner (Johnny) besuchen das Grab ihres Vaters, als sie von einem seltsamen Menschen angegriffen werden. Steiner bleibt bewußtlos zurück, O’Dea kann in ein nahegelegenes Haus fliehen. Dort finden sie einen verstümmelten Toten, und der Seltsame und ähnlich seltsame Gestalten versuchen, sich Einlass in das Haus zu verschaffen. Der junge, schwarze Duane Jones (Ben) flüchtet ebenfalls in das Haus. Über Fernsehen erfahren die beiden, daß durch Strahlung einer explodierten Venus-Sonde sich die noch nicht bestatteten Toten erhoben haben, die sich vom Fleisch der Lebenden ernähren und sich über das Land ausbreiten. Die Behörden gehen mit allen Mitteln gegen sie vor. Im Keller des Hauses finden sie noch weitere Flüchtlinge. Nach und nach werden alle Opfer voneinander oder der aufgestandenen Toten. Ben überlebt, aber die heraneilende ‚Hilfe‘ hält ihn für einen aufgestandenen Toten und erschießt ihn.
Billig gedrehter Kultfilm, der etwas Zeit braucht, bis er in Gang kommt und in seinem Feeling einen deutlich misanthropischen Zug aufweist. Behörden, die nicht mit besonderer Sympathie geschildert werden, gegen menschenfressende Zombies, ein Hinweis auf den Vietnam-Krieg: das mag vielleicht doch alles ein Gleichnis für die amerikanische Gesellschaft gewesen sein? Mit Karl Hardman (Harry Cooper), Keith Wayne (Tom), Judith Ridley (Judy), Marilyn Eastman (Helen Cooper), Kyra Schon (Karen Cooper), George Cosana (Sheriff McClelland).