Die Morde des Herrn ABC
Jack Seddon
Jahr: 1966
Länge: 88 min.
Format: 1,66 : 1
schwarz-weiß
London. Der belgische Detektiv Tony Randall (Hercule Poirot) besucht seinen Schneider. Geheimagent Robert Morley (Arthur George Hastings) möchte ihn schnell ausser Landes haben, doch Randall nimmt Ermittlungen auf, als der Wasserclown, dessen Initialien AA sind, ermordet wird, gefolgt von dem Mädchen Grazina Frame (Betty Barnard). Der Verdacht fällt auf Anita Ekberg (Amanda Beatrice Cross), die zu Beginn schon Randall auf sich aufmerksam gemacht hatte. Randall warnt das mögliche nächste Opfer, den reichen Reeder Cyril Luckham (Sir Carmichael Clarke) – doch der hört nicht und lässt sich in seinem Club ermorden. Randall kämpft auch damit, dass ihn der Secret Service und Scotland Yard stets ausser Landes schaffen wollen. Ekberg stürzt sich in Randalls Gegenwart von einem Kran in ein Hafenbecken. Randall fährt mit dem Zug nach Schottland, in dem auch Luckhams trauernde Nachkommen reisen. Da löst sich das Rätsel: Luckhams Halbbruder James Villiers (Franklin) beseitigt noch rasch dessen Witwe Sheila Allan (Lady Diane) und wird von Randall gestellt; Ekberg taucht auf – die Geliebte Villiers. In letzter Sekunde erhält Randall die Hilfe der Polizei.
Während die Miss Marple-Filme der britischen MGM Kultstatus besitzen und von dem Spiel und der Persönlichkeit Margaret Rutherfords geprägt sind, ist diese Poirot-Adaption keine Komödie, sondern eine intelektuelle Groteske, und deshalb weniger publikumswirksam. Frank Tashlin, der sie inszenierte, verwendete Elemente, die noch aus seiner Zeit als Cartoon-Regisseur stammen, und formte den belgischen Detektiv als Charakter á la Pépé le Pew, dem Stinktier.
Mit Guy Rolfe (Duncan Doncaster), Maurice Denham (Inspektor Japp), Julian Glover (Don Fortune), Clive Morton (X = Sir Edward ‚Teddy‘), Richard Wattis (Wolf), Margaret Rutherford (Miss Marple), Stringer Davis (Mr. Stringer).