Die Mörder sind unter uns
Jahr: 1946
Länge: 85 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Berlin 1945. Als Hildegard Knef (Susanne Wallner) aus dem KZ heimkehrend in ihre angestammte Wohnung will, findet sie darin den Chirurgen Ernst Wilhelm Borchert (Dr. Hans Mertens) vor, der nicht ausziehen will und mit dem sie notgedrungen zusammen haust. Er ist aus dem Krieg nach Berlin gekommen. Sie findet bei ihm einen Brief an eine (Elsie Brückner) und stellt ihn zu. Doch sein Kriegskamerad Arno Paulsen (Ferdinand Brückner), der ihn geschrieben hat, lebt gut als Fabrikant, der aus Stahlhelmen Kochtöpfe macht. Als der abends mit ihm ausgehen will, kann Borchert einer Frau helfen, deren Tochter zu ersticken droht. Weihnachten. In einer Rückblende in das Jahr 1942 wird gezeigt, wie Paulsen an Weihnachten Frauen und Kinder erschiessen lässt. Borchert wird von Knef gerade noch daran gehindert, an Paulsen Selbstjustiz zu üben.
Der erste deutsche Nachkriegsfilm. Aber auch berühmte Filme können altern. Dieser Versuch, die Nachkriegsituation allegorisch zu überhöhen, ist sehr zeitgebunden. Seine Typen, die er statt realer Menschen zeigt, sind in ihrem Verhalten schematisch und dienen der Botschaft des Films. Die aber hat man rasch verstanden, und sie ist auch nicht in wirklich menschliches Fühlen umgesetzt.
Mit Erna Sellmer (Elsie Brückner), Robert Forsch (Mondschein), Albert Johannes (Bartholomäus Timm), Christian Blackwood (Otto Brückner), Elly Burgmer (Mutter des kranken Kindes), Marliese Ludwig (Sonja), Hilde Adolphie (Daisy).