Die mißbrauchten Liebesbriefe

Regie:
Leopold Lindtberg
Autor:
Richard Schweizer
Horst Budjuhn
Kurt Guggenheim
Leopold Lindtberg
Vorlage:
"Die mißbrachten Liebesbriefe", 1855, N
Autor Vorlage:
Gottfried Keller
Land: CH
Jahr: 1940
Länge: 92 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Seldwyla, Schweiz, ca. 1840. Der junge Schullehrer Paul Hubschmid (Wilhelm) hat seinen Dienst angetreten und die Kinder lieben ihn. Seine Nachbarin Anne-Marie Blanc (Gritli Störteler) liebt ihren Mann, den Kaufmann Alfred Rasser (Viggi Störteler), aber der schreibt unter dem Pseudonym „Kurt vom Walde“ Lyrik und will seine Frau zu Höherem erziehen. Als er auf Geschäftsreise muß, erbittet er sich passende Antworten auf seine Briefergüsse. Die leitet Blanc unter ihrer Feder an Hubschmid weiter, der ekstatisch antwortet, was Blanc dann mit ihrer Feder an Rasser schickt. Rasser ist entzückt, entdeckt aber durch Zufall gleich bei seiner Rückkehr den Schwindel. Es kommt zur Scheidung, der Lehrer zieht sich auf einen Weinberg zurück, bis Blanc ihm ihre Liebe gesteht.

Der Film erhielt auf der Biennale in Venedig 1941 den Coppa Mussolini. Er ist eine Kritik der Prätention, lässt aber die Kleinstadt insgesamt ungeschoren. Durch Schauspielerei und Schwyzerdütsch wird die biedere äussere Machart aufgewertet.

Mit Elsi Attenhofer (Anneli), Mathilde Danegger (Kätter Ambach), Heinrich Gretler (Schulpfleger), Emil Hegetschweiler (Pfarrer), Adolf Manz (Richter), Therese Giehse (Marie).