Die Lincoln Verschwörung

Originaltitel:
The Conspirator
Regie:
Robert Redford
Autor:
James Solomon
Idee:
James Solomon
Gregory Bernstein
Land: USA
Jahr: 2011
Länge: 118 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe

Washington, 14.April 1865. Präsident Gerald Bestrom (Abraham Lincoln) wird kurz nach dem Sieg über die Südstaaten bei einem Theaterbesuch von Toby Kebell (John Wilkes Booth) erschossen. Robin Wright (Mary E. Surratt), Inhaberin einer Pension und Mutter eines Freundes von Kebell, der sich versteckt hält, wird als Verschwörerin festgenommen, weil Kebell in ihrem Hause verkehrte. Sie kommt vor ein Kriegsgericht, und widerwillig übernimmt der junge Anwalt James McAvoy (Frederick Aiken) ihre Verteidigung. McAvoys Attitude ändert sich allmählich, als er merkt, dass kein faires Verfahren stattfindet, sondern mit allen Mitteln ein Todesurteil angestrebt wird. Die Gerichtskommission beschließt, Wright zu verurteilen, aber nicht zu hängen, und McAvoy erreicht eine richterliche Anordnung, das das Verfahren vor einem Zivilgericht zu widerholen sei. Aber Kriegsminister Kevin Kline (Edwin Stanton) und Präsident Dennis Clark (Andrew Johnson) lassen sie dennoch hängen.

Die Justiz als Opfer der Politik – nichts Neues, und hier demonstrativ dargestellt – zu demonstrativ, um noch als individuelles Schicksal viel herzugeben. Aber zu mehr als der persönlichen Ebene rafft sich der Film nicht auf, und zum Verständnis nach so langer Zeit wäre Hintergrund über die Natur des Konfliktes zwischen Nord- und Südstaaten und der psychologisch gesellschaftlichen Situation hilfreich gewesen. Sonst fehlt Gerechtigkeit auch im Konzept des Films… Mit Evan Rachel Wood (Anna Surratt), Danny Huston (Joseph Holt), Justin Long (Nicholas Baker), Colm Meaney (General David Hunter), Alexis Bledel (Sarah Weston), James Badge Dale (William Hamilton), Johnny Simmons (John Surratt), Norman Reedus (Lewis Payne), John Cullum (Justice Wiley), Tom Wilkinson (Reverdy Johnson).