Die Liebenden von Pont Neuf
Jahr: 1990
Länge: 121 min.
Format: 1,85 : 1
in Farbe
Paris, Sommer 1989. Der junge Punk Denis Lavant (Alex), der auf dem wegen Renovierung geschlossenen Pont Neuf lebt, macht dort Bekanntschaft der jungen, schwer augenkranken Juliette Binoche (Mich?le), die dort zum Kummer des älteren Obdachlosen Klaus Michael Gruber (Hans) Quartier bezogen hat. Lavant verliebt sich unsterblich in die distanziertere Binoche. Im Herbst kehrt sie in ein bürgerliches Leben zurück, wird vor der Erblindung geheilt, während Lavant ins Gefängnis wandert, weil er einen Mann getötet hat, der jene Plakate klebte, mit denen Binoches Vater nach ihr suchte und sie mit der neuen Augenheilmethode locken wollte. Zwei Jahre später sehen Lavant und Binoche einander wieder – die Liebe geht weiter.
In der Geschichte simpel, wenn auch nicht immer klar, in der Dekoration (einem riesigen Pariser Set) künstlich, in visuellen Effekten extravagant und üppig – wer diese Mischung mag, wird an dem Film, dessen erste Hälfte trostloses Penner-Milieu bietet, seine Freude haben. Recht zerdehnt.