Die letzte Etappe
Jacques Feyder
Jahr: 1934
Länge: 110 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Paris. Der Lebemann Pierre Richard Willm (Pierre Martel) hat Wertpapiere unterschlagen. Seine Familie deckt seine Schulden unter der Bedingung, dass er auswandere. Seine Freundin Marie Bell (Florence Hatkins) will nicht mit – so geht er unter anderem Namen (Pierre Müller) in die Fremdenlegion. Dort verliebt er sich in Marie Bell (Irma). Er erbt, nimmt seinen Abschied, verspricht Bell, nach Europa nachzureisen. Doch in Casablanca trifft er seine Pariser Liebe wieder, die ihn eiskalt abfahren lässt. Desillusioniert geht er in die Legion zurück. Die Karten von Francoise Rosay (Madame Blanche) sagen ihm den Tod voraus… Frauen verfestigen sich für den Helden in Bildern, nicht in Charakteren. Dass das Bildnis seiner alten Freundin mit der von Claude Marcy eine andere Stimme hat, macht also nichts aus – dass die alte Freundin ihn nicht liebt, entwertet auch die aufrichtige Liebe seiner neuen. So ist in diesem Film der Typus zu sehen, der die Fremdenlegion erklärlich macht.
Mit Line Clévers (Betty Dauvile), Charles Venel (Clément), Georges Pitoeff (Nicolas Yvanoff), Olga Velbria (Aichouch), Camille Bert (Colonel), Nestor Ariani (Aziani, Besitzer des Freudenhauses).
Lieder: „Aus der Heimat“; „Gaiment“; „Je ne suis pas de tout comme elles“.