Die Lady von Shanghai
Jahr: 1947
Länge: 84 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
New York. Der irische Seemann Orson Welles (Michael O’Hara) rettet die schöne Rita Hayworth (Elsa Bannister) im Central Park vor Dieben. Sie lässt Welles durch ihren Mann, den prominenten Anwalt Everett Sloane (Arthur Bannister) aus San Francisco, zur Besatzung ihrer Yacht anheuern. Die Yacht nimmt Kurs auf die Karibik. Welles und Hayworth verlieben sich ineinander. Doch Ted de Corsa (Sidney Broome), der Stewart der Yacht, ist ein von Sloane angeheuerter Detektiv. In Acapulco versucht Sloanes Partner Glenn Anders (George Grisby), Welles dazu zu bewegen, als sein „Mörder“ zur Verfügung zu stehen, damit er verschwinden und seine Frau die Lebensversicherung kassieren kann. Ohne Leiche kein Prozess. Am Ziel, In San Francisco, unterschreibt Welles das „Geständnis“ des Mordes. Doch Anders wird tatsächlich ermordet, Welles verhaftet. Sloane übernimmt seine Verteidigung und arbeitet bewußt auf einen Mißerfolg. Welles flieht aus dem Gerichtssaal und trifft Hayworth in Chinatown. Er findet heraus, dass Hayworth Anders erschoss – am Ende erschiessen Hayworth und Sloane einander bei einem Kugelwechsel.
Das Motiv des Films: der Mensch ist der hemmungslose Hai des Menschen, drum traue niemand – es wird in einer Szene an der mexikanischen Küste ausgesprochen, die in der deutschen Fassung fehlte und unsynchronisiert wieder eingefügt wurde. Der Held geht seltsam unbeteiligt durch die Geschichte, die er erzählt.. Er ist nicht an Geld interessiert und damit nicht von dieser Welt. Ein hochkarätiger Klassiker des film noir, aber schwächer als die Spitzenwerke dieses Genres.
Mit Erskine Sandford (Richter), Gus Schilling (Goldie), Carl Frank (Staatsanwalt), Louis Merrill (Jake).