Die keusche Sünderin
Rudo Ritter
Ludwig Schmid-Wildy
Jahr: 1943
Länge: 85 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Fintzhinting. Der Bauer Joe Stöckel (Xaver Bimshofer) lässt sich von Josef Eichheim (Thomas Kammerlehner) für 200 Mark eine Statue aufschwatzen, die als ‚keusche Kunigunden‘ über die Moral seiner Tochter Gabriele Reismüller (Lenerl) wachen soll. Sommerfrischler Karl Skraup (Professor Ottomar Minze) entdeckt darin eine wertvolle frührömische Darstellung der Fruchtbarkeitsgöttin ‚Ceres‘. Da Stöckel das Werk nur hergeben will, wenn es bei Behütung der Tochter versagt, will Skraup erst Albert Janscheck (Florian Siebenhübel) und dann Knecht Hannes Keppler (Sepp Kiniggl) überreden, Reismüller zu schwängern. Keppler verspricht er 4000 Mark – doch der hatte schon vorher für eine Schwangerschaft gesorgt. Skraup bekommt also die ‚Ceres‘ für das „Staatliche Museum für Kunst‘ und Keppler bekommt Reismüller.
Da die Herkunft vom systemnahen Bremer Dichter Förster nicht waschechtes Bayerntum ergab, holte man sich den Bayern Schmid-Wildy und Stöckl: doch es wurde statt einem Volksstück doch eher ein Theater-Schwank, vielfach komisch, aber mit Ansätzen zum Klamauk.
Mit Elisa Aulinger (Josefa Bimshofer), Margaregte Haagen (Genoveva Minze), Erna Fentsch (Stasi, Magd), Thea Aichbichler (Frau Siebenhübel), Wast Witt (Korbinian Kleemoser, Gemeinevorsteher), Fritz Reif (Geheimrat Berner), Mich Lang (Gemeinderat).