Die Kaiserin von China
Jahr: 1953
Länge: 83 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Hallfeld. Nervenarzt und Witwer Hans Zesch Ballot (Julius Stansberg) ergreift die Flucht, als seine Schwester Grethe Weiser (Clementine Neubach) ihren Besuch ankündigt. Seine Tochter Nadja Tiller (Viktoria) engagiert eine Künstlertruppe unter Kurt Vespermann (Balduin Lose) – als Gegenmittel gegen die herrschsüchtige Weiser, die mit ihrem Verehrer Ernst Waldow (Professor Udo Mirrzahler) angereist kommt. Diese Truppe soll so verrückt spielen, dass die Tante die Flucht ergreift. Tiller erhält amoureuse Anträge vom Kunstmaler Joachim Brennecke (Heinrich Morland), der die Fresken in der Villa restaurieren soll. Weiser verfolgt er damit, sie habe ihn vor 3000 Jahren vergiften lassen, als sie noch Kaiserin von China war. Doch mit einem Trick gelingt es Weiser, die Truppe zu verjagen. Sie wird erst zahm, als ihr Waldow gehörig die Meinung sagt. Danach herrscht Harmonie zwischen drei Paaren: Weiser und Waldow, Tiller und Brennecke, und der vom Tegernsee heimkehrende Zesch Ballot mit seiner Verlobten Ruth Stephan (Charlotte Kersten).
Gewiss ein überdrehtes Nonsense-Lustspiel. Aber seine Scherze werden gekonnt serviert und über dem Film liegt die Atmosphäre der Nachkriegszeit, in der hemmungslose Albernheit ein Ventil sein konnte.
Mit Erich Fiedler (Bertram, Diener), Edith Schollwer (Frau Lose), Wolfgang Müller und Wolfgang Neuss (Wonderful und Wanderstein), Rolf Weih (Dr. Müller). Lieder: „Ham se nich ne Mark für Fridolin“, „Oh Molly – das wer’n wir alles bestens überstehn’n“, „Ich bau Dir im Garten der Liebe ein Haus“ Text: Bruno Balz, Musik: Michael Jary
Hallfeld. Neurologist and widower Hans Zesch Ballot (Julius Stansberg) flees when his sister Grethe Weiser (Clementine Neubach) announces her visit. His daughter Nadja Tiller (Viktoria) hires a troupe of artists led by Kurt Vespermann (Balduin Lose) – as an antidote to the domineering Weiser, who arrives with her admirer Ernst Waldow (Professor Udo Mirrzahler). This troupe is supposed to go so crazy that the aunt takes flight. Tiller receives amoureuse requests from the painter Joachim Brennecke (Heinrich Morland), who is to restore the frescoes in the villa. He pursues Weiser by claiming that she had him poisoned 3,000 years ago when she was still Empress of China. But Weiser manages to scare the troupe away with a trick. She only becomes tame when Waldow gives her a good talking to. After that, harmony reigns between three couples: Weiser and Waldow, Tiller and Brennecke, and Zesch Ballot returning home from Tegernsee with his fiancée Ruth Stephan (Charlotte Kersten).
Certainly an over-the-top nonsense comedy. But its jokes are skilfully served and the film is imbued with the atmosphere of the post-war period, when unrestrained silliness could be an outlet.