Die Herzogin

England 1774. Auf Veranlassung ihrer Mutter Charlotte Rampling (Lady Spencer) heiratet die 17jährige Keira Knightly (Georgina Spencer) nicht ungern den älteren Ralph Fiennes (William, Herzog von Devonshire). Der kümmert sich nicht um sie und will nur einen Erben von ihr. Doch sie bekommt nur eine Tochter. Knightly findet Zugang zu den Liberalen Parteifreunden von Fiennes, Simon McBurney (Charles James Fox) und den Bühnenautor Aidan McArdle (Richard Sheridan). Fiennes bringt seine voreheliche Tochter ins Haus, und Knightly freundet sich mit Hayley Atwell (Lady Elizabeth Foster)an, welche die Avancen des Herzogs abgewiesen hatte. Atwell lebt mit dem Paar in London und gibt schließlich zu Knightleys Kummer dem Werben von Fiennes nach. Knightley tröstet sich mit dem jungen Politiker Dominic Cooper (Charles Grey). Fiennes will die Beziehung nicht tolerieren, vergewaltigt Knightly, die ihm einen Sohn schenkt. Sie reist nach Bath und trifft dort Cooper. Sie erwartet ein Kind von ihm, das Fiennes zu dessen Großvater gibt. Knightly entsagt Coopers.

Der Film ist wie der Herzog: der äussere Schein ist alles. Dekor regiert, und die Figuren gehören dazu. Ihnen nähern wir uns kaum. Obwohl er fast wie ein herzloser Bösewicht dargestellt wird, dominiert Fiennes schauspielerisch die Szene. Nicht wirklich langweilig, aber auch nicht weit davon entfernt. Ein Film wurde aus dem weitgehend historischen Geschehen wohl nur, weil die Familie der Braut Vorfahren von Lady Diana Spencer sind.

Mit JohnShrapnel (General Grey), Alistair Petrie (Heaton), Patrick Godfrey (Dr. Neville).