Die Herzogin von Langeais
La duchessa di Langeais
Christine Laurent
Jahr: 2007
Länge: 132 min.
Format: 1,85 : 1
in Farbe
Mallorca 1823. Der französische General Guillaume Depardieu (Armand de Montriveau) findet auf der Insel das Kloster, in dem Jeanne Balibar (Antoinette de Langeais) lebt. Er erreicht unter einem Vorwand, sie unter Aufsicht zu sehen. Sie enthüllt der Oberin Victoria Zinny, dass Depardieu ihr Liebhaber war. Paris 1821. Die verheiratete Herzogin Balibar interessiert sich auf einer Gesellschaft von Anne Cantineau (Clara de Serizy) für den Nationalhelden Depardieu, der aus Afrika zurückgekehrt ist. Sie erlaubt ihm, sie zu besuchen. Das tut er von nun an regelmässig. Sie spielt mit seinen Gefühlen, verweigert sich ihm. Da lässt er sie entführen, droht, sie zu brandmarken. Von da an liebt sie ihn heftig, aber er beantwortet ihre Briefe nicht mehr. Als ein Treffen, das sie verlangt, nicht zustande kommt, flieht sie aus Paris. Depardieu sucht sie über Jahre. Nun will er sie mit seinen Kameraden aus dem Kloster entführen, aber sie ist bereits tot, was er auf dem Schiff beklagt..
Anders als in Baroncellis Verfilmung kommen bei Rivette, der Schlüsselszenen bringt und für Zusammenhänge Zwischentitel benutzt, die Emotionen zu ihrem Recht: es ist fast ein Zweipersonenstück, der Rest der Figuren ist nur Staffage. Dass zumeist musikalische Untermalung fehlt, betont dies. Trotz seiner Länge verliert man an dem Seelendrama mit elegischen Zügen nicht das Interesse.
Mit Michel Piccoli (le vidame de Pamiers), Bulle Ogier (Prinzessin de Blamont-Chauvry), Marc Barbé (Marquis de Ronquerolles), Thomas Durand (De Marsay) Lied: „Oh fleuve du Tage“