Die Heiratsvermittlerin

Yonkers, New York 1884. Die Vermittlerin für alles Shirley Booth (Dolly Levi) soll dem wohlhabenden Ladenbesitzer Paul Ford (Horace Vandergelder) eine Ehefrau besorgen und interessiert ihn für Shirley McLane (Irene Malloy). Die hat in New York einen Hutladen. Da Booth in Geldnöten steckt, will sie selbst Ford heiraten und bringt als Joker zusätzlich eine junge, aber fiktive ‚Ernestine Simple‘ ins Gespräch. Ford und Booth fahren nach New York, um die Damen zu inspizieren. Am gleichen Tag begeben sich die jungen Ladenschwengel von Ford, Anthony Perkins (Cornelius Hackl) und Robert Morse (Barnaby Tucker), mit knappem Erspartem auf Abenteuer in New York und landen noch vor Ford in McLanes Laden. Sie können sich erfolgreich vor Ford verstecken. McLaine verliert das Interesse an Ford. Abends begeben sich McLane, Perkins und Morse mit McLaines Gehilfin Perry Wilson (Minnie Fay) ins Hammonia Gardens Restaurant in den ‚Venetian Room‘. Nebenan im ‚Florentine Room‘ warten Ford und Booth auf ‚Ernestine Simple‘. Perkins und Morse flüchten – indirekt muss Ford die Zeche zahlen. Zurück in Yonkers erreichen Booth und Perkins, der McLane heiraten möchte, dadurch ihr Ziel, dass sie Ford die Eröffnung eines Konkurrenzgeschäftes androhen.

Bestens besetzt, witzig, gelegentlich mit direkter Ansprache des Publikums, abwechselnd durch die Akteure. Trotzdem kommt diese Komödie nie so recht in Fahrt. Sie wirkt nicht wie ein Film, sondern dezidiert wie eine alte Fernsehinszenierung. Wer die Musical-Fassung ‚Hello Dolly‘ kennt, lauert stets darauf, dass endlich einer einen Song beginnen möge, damit Schwung ensteht.

Mit Wallace Ford (Malachi Stack), Russell Collins (Joe Canlon), Rex Evans (August), Gavin Gordon (Rudolph).