Die heimliche Gräfin

Regie:
Geza von Bolvary
Autor:
Geza von Cziffra
Vorlage:
"Die heimliche Gräfin", 1942, R
Autor Vorlage:
Hugo Maria Kritz
Land: D
Jahr: 1942
Länge: 92 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Wien, 1900. Im Hotel „Erzherzog Carl“ ist Marte Harell (Martina Lehnhof) als Gräfin abgestiegen, die sich in heimlichem Einvernehmen mit Elfriede Datzig (Gräfin Angelika Dorival), deren Gesellschafterin sie ist, als ihre Herrin ausgibt. Die echte Gräfin gibt derweil unter dem Namen ihrer Gesellschafterin in Brünn ein Theatergastspiel. In Wien wird Harell ständig mit der Skandalfigur Sonja Lubomirska verwechselt, einer Ex-Geliebten des Erzherzogs Paul Hörbiger (Johann Sylvester). Oskar Sima (Exzellenz Kubasta) hofft, statt Hörbiger Statthalter von Böhmen zu werden, weil er zu recht meint, daß Hörbiger seine Ex-Freundin gegen die Anordnung des Kaisers wiedersehen will. Sima spinnt Intrigen gegen Hörbiger und Harell bis zu deren Verhaftung wegen eines von der Lubomirska veruntreuten Colliers. Wolf Albach-Retty (Michael v. Hohenwardt), der seine Liebe zur Lubomirska auf Harell übertragen hat, durchkreuzt jedoch in letzter Minute Simas Intrige.

Ein Gesellschaftskrimi, spannend und humorvoll geschrieben und inszeniert, ohne Längen und mit Sinn für die Adelshierarchie jener Epoche, was neben Treffen in der Opernredoute, Soupieren beim Sacher, Frühstücken beim Dehmel auch Politik machen hieß.

Mit Ferdinand Mayerhofer (Onkel Nando), Rosa Albach-Retty (Eugenie Fürstin Neupergk), Richard Romanowsky (Obersthofmeister), Theodor Danegger (Hausgenoss), Carl Fochler (Vicomte de la Croix).