Die Grenzstrasse

Originaltitel:
Ulica graniczna
Regie:
Aleksander Ford
Autor:
Ludwig Starski
Aleksander Ford
Jan Fethke
Land: PL
Jahr: 1948
Länge: 111 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Warschau 1939: Ein Haus in einer Strasse und seine Bewohner, Kinder, die trotz gegensätzlicher Eltern miteinander spielen. Der Ausbruch des Krieges ändert alles: der antisemitische Bankier Jerzy Pichelski (Kazimir Wojtan) wird eingezogen, flieht aus deutscher Gefangenschaft, der alte jüdische Schneider Wladyslaw Godik (Liberman) deckt ihn vor den Deutschen; der Kneipier J. Munclinger (Kusmirzek) verbündet sich mit den Deutschen und denunziert den Arzt Jerzy Leszczriski (Dr. Josef Bialek) als Juden, um durch dessen Umsiedlung ins Ghetto dessen Wohnung zu bekommen. Der schickt seine Tochter Maria Broniewska (Hedwig) aufs Land zur Tante, damit sie dem Ghetto entgehe. Er selbst stirbt im Ghetto; seine Tochter kommt hinzu. Der junge Schneidersohn Jurek Zlotwicki (David Liberman) flieht mit ihr durch die Kanalisation ins Freie. Der Ghettoaufstand tobt. Zlotwicki kehrt ins Ghetto zurück, um zu kämpfen.

Wie aus normalen Menschen mit bestimmten Anlagen durch die Situation des Krieges und der Besatzung gute oder schlechte Menschen werden, zeigt der Film exemplarisch, wenn auch im Detail nicht immer realistisch. Die Dialoge sind teils auch im Original in deutsch. Preisgekrönt in Venedig 1948.

Mit Tadeusz Fijewski (Bronek), E. Kruk (Wladek Wajtan).

Lied: „Warschauer Kinder“.