Die glorreichen Sieben

Originaltitel:
The Magnificent Seven
Regie:
John Sturges
Autor:
William Roberts
Walter Newman
Walter Bernstein
Vorlage:
"Shichinin no samurai", 1953, DB
Autor Vorlage:
Hideo Oguni, Shinobu Hashimoto
Akira Kurosawa
Land: USA
Jahr: 1960
Länge: 123 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe

Ixcatlan, Mexiko. Das Dorf wird häufig vom Banditen Eli Wallach (Calvera) heimgesucht, der bereits mehr wie ein Steuereinnehmer statt einem Räuber agiert. Die Bauern werden immer verzweifelter und befragen ihren ‚alten Mann‘, Vladimir Sokoloff. Der rät zum Kämpfen, und schickt sie in die Grenzstadt zu den Vereinigten Staaten. Dort haben sie die Idee, statt Waffen Revolverhelden einzukaufen, und überzeugen trotz schlechter Bezahlung Yul Brynner (Chris), Steve McQueen (Vin), Charles Bronson (O’Reilly), Robert Vaughn (Lee), Brad Dexter (Harry Luck), James Coburn (Britt) und Horst Buchholz (Chico). Die bewegen sich nach Mexiko, freunden sich mit den Bauern an, und können bei deren Angriff Wallach und seine Leute aufreiben.

Die „sieben Samurai“ von Kurosawa waren als Western-artige Geschichte konzipiert. Trotzdem ist der Film sehr im japanischen Denken verwoben, und seine – fast zu treue – Transformation in den Westen war ersichtlich schwierig. Die Konstruktion der Rekrutierung der Revolvermänner überzeugt wenig; erst ab der Ankunft der Leute in Mexiko beginnt der Film zu funktionieren: als Plattform für höchst eigenwillige Individuen – damals noch nicht bekannte Schauspieler. Mit ihren Persönlichkeiten, ohne Kastengeist und Generalstabsplanung wie in Japan, bestreiten sie die Schlacht. Anders als bei Kurosawa wird auch die Situation der Banditen, nicht weniger verzweifelt als die der Bauern, angerissen. Ein Welterfolg, der einige unbedeutende Fortsetzungsfilme generierte.

Mit Jorge Martinez de Hoyos (Hilario), Rosenda Monteros (Petra), Whit Bissell (Chamlee), Val Avery (Henry).