Die Geschichte vom Brandner Kaspar
Jahr: 2008
Länge: 96 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe
Schliersee, ca. 1860. Der alte Büchsenmacher Franz Xaver Kroetz (Brandner Kaspar), hochverschuldet beim Bürgermeister Gerald Alexander Held (Kugler Alois), verdient durch Wilderei dazu und lässt sich dabei von Peter Ketnath (Toni Birk) helfen. Der liebt Kroetzens Enkelin Lisa Maria Potthoff (Anna Kurheimer, genannt Nannerl), zum Kummer von Hofjäger Sebastian Bezzel (Alfons ‚Fonse‘ Sonnenstatter). Mit 69 Jahren bekommt Kroetz Besuch von Boanlkramer Michael Herbig, der ihn holen will. Kroetz macht ihn betrunken und handelt ihm 20 Lebensjahre ab. Gleichzeitig verliebt sich der preussische General Detlev Buck (Karl Wilhelm von Zieten), auf Urlaubsjagd in Bayern, in Kroetzens Haus und will es ihm abkaufen. Kroetz lehnt ab. Bezzel und Held bezichtigen Ketnath der Vergewaltigung und stellen später eine Falle, in dem sie ihn bei seiner Verlobung mit Potthoff in der Nacht über Dritte zum Wildern schicken. Derweil ist im Vorhimmel Jörg Hube (Petrus) der Sünde von Herbig auf die Schliche gekommen. Er schickt Herbig wieder los. In der Nacht des Wilderns wird Potthoff, die Ketnath nachgeeilt ist, erschossen und in den Himmel aufgenommen. Da verliert auch Kroetz den Lebensmut. Er lässt sich von Herbig das Paradies zeigen und bleibt gleich da.
Vilsmaier fängt mit der genialen Geschichte des Ritters von Kobell und seines Großneffen Kurt Wilhelm wenig an. Er kann sie nur brav ablichten und die Schauspieler sich selbst überlassen. Für Kroetz kein Problem, auch für den Petrus-Darsteller Hube nicht, aber Herbig outriert gewaltig und erhält viel Raum dafür. Sonst bieder und ohne Einfälle, und schad drum.
Mit Jörg Hube (Petrus), Jürgen Tonkel (der heilige Nantwein), Herbert Knaup (Erzengel Michael), Andreas Nickl (Lechleitner), Barbara Bauer (Kugler Resi), Hans Schuler (Kreitmeier), Elisabeth Trissenar (Sophie), Lilian Neuman (Vroni), Heinrich Schmieder (Pfarrer), Peter Mitterrutzner (Prinz Carl), Rudi Schmid (Postwirt).