Die Frau des Leuchtturmwärters

2004. Anne Consigny (Camille), die Tochter von Sandrine Bonnaire (Mabé), will das Haus ihrer Kindheit auf der Insel Ouessant am alten Leuchtturm verkaufen und besucht es mit ihrer Mutter. Die Mutter erhält dort das Buch „La hument“, die Erinnerungen des ehemaligen Leuchtturmwärters Grégoire Derang?re (Antoine Cassentil). Sie erinnert sich an den Sommer 1963, als eine Stelle als Leuchtturmwärter vom Neuankömmling Derang?re besetzt wurde, Ihn lehnten zunächst alle Inselbewohner ab, weil er fremd und gelernter Uhrmacher war. Er erwarb sich aber das Vertrauen von Bonnaires Mann Philippe Torenton (Yvon), und Bonnaire fühlte sich ungewöhnlich und intensiv zu ihm hingezogen. Am 14. Juli 1963, dem Nationalfeiertag, als ihr Mann Dienst auf dem Leuchtturm hatte, schlief sie mit Derang?re am Rande des Festes und er verliess kurz danach seinen Posten und die Insel. Bonnaires Tochter, die wohl Derang?res Tochter ist, entscheidet, das Haus nicht zu verkaufen.

Nostalgische, aber durchgängig interessante Geschichte einer unerklärlichen, unerfüllten Liebe, die in Cassentils Erzählungen aus dem Algerienkrieg („die Araberquetsche“) auch unerfreuliche Zeitbezüge nicht ausspart. Nicht originell, aber erfreulich und in der Photographie des sturmumbrausten Leuchtturms poetisch.

Mit Emilie Dequenne (Brigitte), Nathalie Besancon (Jeanne), Thierry Lardt (Tinou), Béatrice Laout (Nicole), Christophe Kourotchkine (Lebras), Bernard Mazzinghi (André).