Die Försterchristl

Regie:
Arthur Maria Rabenalt
Autor:
Fritz Böttger
Joachim Wedekind
Vorlage:
"Die Försterchristl", 1907, Opt
Autor Vorlage:
Georg Jarno
Bernhard Buchbinder
Land: BRD
Jahr: 1952
Länge: 100 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

1850, in den Waldkarpaten. Johanna Matz (Christine Lang), Tochter des Försters Jochen Hauer (Lang) will den Gutsverwalter Will Quadflieg (Franz Földessy) nicht nehmen, weil sie die Ungarn nicht mag. Doch Ulrich Beiger (Simmerl) aus dem Dorf, angeblich nun in Wien bei Hofe gross, will sie auch nicht. Beiger bekommt mit, dass Quadflieg eigentlich (Oberst Holtai) ist, der mit den Ungarn gegen den Kaiser gekämpft hat. Der Kaiser Karl Schönböck (Franz Joseph) ist zu Besuch angekündigt. Da Beiger geplaudert hat, wird Quadflieg gesucht. Da Schönböck eine Schlittenpanne hat, geht er zu Fuss und wird von der resoluten Matz als illegaler Jäger festgenommen. Wieder frei, trifft er auf den fliehenden Quadflieg, lädt ihn zum Ball auf Schloss Paal. Auch Matz wird, als sie Schönböck später wieder trifft, eingeladen. Sie will aber zunächst unbedingt zum ihr noch unbekannten Kaiser, um für Quadflieg zu bitten. Auf dem Ball gilt Matz mittlerweile als Maitresse von Schönböck, und Quadflieg verlässt ihn verärgert. Schönböck verabschiedet sich später von Matz, holt Quadflieg noch ein und befiehlt ihm, sich in einem Monat in Wien verheiratet zum Dienst zu melden.

Obwohl die dritte Verfilmung des Stoffes (zuvor schon 1926 und 1931 von Friedrich Zelnick), war es der erste Film, der Georg Jarnos Musik verwendete – aufgeschönt und ergänzt durch Robert Gilbert und Bruno Uher. Aus dem Kaiser Joseph II war Franz Josef geworden, die Handlung liegt etwa 100 Jahre später und ist hier durch Konzentration auf den verschneiten Landflecken endgültig zum Märchen geworden. Doch Johanna Matz bringt glaubwürdig echte Emotion, flankiert von schauspielerisch erfahreneren, aber blässeren Partnern. Ein geschicktes Drehbuch betont komödiantische Effekte. Bis heute gut zu sehen, und damals ein Riesenerfolg.

Mit Angelika Hauff (Ilona), Käthe von Nagy (Grafin Josefine Paalen) , Oskar Sima (Leisinger), Willem Holsboer (Hütl), Harry Halm (Baron Leoben, Oberhofmeister), Harald Mannl (Wirt), Ivan Petrovich (Graf Paalen), Viktor Afritsch (Hauptmann der Leibgarde).

Lieder: „Gebt mir die Geigen der ganzen Welt“, „Steht ein Mädel auf der Puszta“, „Herr Kaiser, Herr Kaiser“, Musik: Georg Jarno Text: Bernhard Buchbinder, „Hab ein Herz, frei und froh“, Text und Musik: Robert Gilbert

 

1850, in the Waldkarpaten. Johanna Matz (Christine Lang), daughter of the forester Jochen Hauer (Lang) does not want to marry the estate manager Will Quadflieg (Franz Földessy) because she does not like the Hungarians. But Ulrich Beiger (Simmerl) from the village, who is said to have grown up at the court in Vienna, doesn’t want her either. Beiger finds out that Quadflieg is actually (Colonel Holtai), who fought with the Hungarians against the Emperor. The emperor Karl Schönböck (Franz Joseph) is announced to visit. Since Beiger has gossiped, Quadflieg is wanted. Since Schönböck has a broken down sled, he walks and is arrested by the resolute Matz as an illegal hunter. Free again, he meets the fleeing Quadflieg and invites him to a ball at Paal Castle. When she meets Schönböck again later, Matz is also invited. But first she insists on going to the Emperor, whom she does not yet know, to ask him for a quad bike. At the ball, Matz is now regarded as Schönböck’s mistress, and Quadflieg leaves him annoyed. Schönböck later says goodbye to Matz, catches up with Quadflieg and orders him to report for duty in Vienna in a month’s time, married.

Although this was the third film adaptation of the material (previously already 1926 and 1931 by Friedrich Zelnick), it was the first film to use Georg Junno’s music – embellished and supplemented by Robert Gilbert and Bruno Uher. Emperor Joseph II had become Franz Josef, the plot is about 100 years later and has finally become a fairy tale here by concentrating on the snow-covered country spot. But Johanna Matz credibly brings real emotion, flanked by more experienced acting partners who are, however, more listless. A clever script emphasizes comic effects. Still well seen today, and a huge success back then.