Die falsche Braut
Jahr: 1945
Länge: 80 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Bayern. Der wandernde Hausierer Josef Eichheim kommt auf den Hof des Joe Stöckel (Korbinian Aßbichler) auf der Moosleiten. Der hat gerade einen Brief seines alten Freundes Hans Fitz (Pius Mang) aus Großwalling erhalten, der, einer alten Abmachung folgend, seine Tochter Elfriede Datzig (Rosl) mit Stöckels Sohn Albert Janscheck (Toni) verheiraten möchte und beider Besuch ankündigt. Eichheim rät Stöckel, der auf eine reiche Heirat hofft, den heruntergekommenen Hof aufzuhübschen. Stöckels Schwester Margarete Haagen (die Hauserin) schickt man unter einem Vorwand aus dem Ort. Doch weil Fitz die Schwester für sich ausersehen hat, schlüpft Eichheim in Frauenkleider und mimt Stöckels Schwester. Janscheck und Datzig sind beide auf dem Feuerwehrball in Vilsham störrisch, und obendrein ist auch Fitz nicht mehr reich. Doch trotz der unerwartet schnellen Rückkehr von Haagen kommt die Hochzeit zustande, und auch Haagen gefällt Fitz.
Schlitzohrigkeit und Derbheit, die zwei Hauptmerkmale bayerischer Bauernkomödie im Film, werden hier auf die Spitze getrieben und in der Verkleidung Eichheims mit grotesken Zügen bereichert. Lustig, aber etwas zuviel, und das Umfeld einer sich abzeichnenden Niederlage im Weltkrieg schimmert durch den Willen der jungen Leute durch, sich „schon wieder rauf“ zu arbeiten. War schon Anfang 1944 fertig, kam aber erst im März 1945 zumindest noch in bayerische Kinos.
Mit Beppo Brem (Anderl), Maria Stadler (Rosl),