Die erste Kugel trifft
Russell Rouse
Jahr: 1956
Länge: 86 min.
Format: 1,85 : 1
schwarz-weiß
Cross-Creek, November 1889. Der Ladenbesitzer Glenn Ford (George Temple, eigentlich: George Kelby) entwickelt seltsame Züge, als J.M. Kerrigan (Kevin McGovern) immer wieder erzählt, wie im Nachbarort ‚Silver Rapids‘ der gesetzlose Broderick Crawford (Vinnie Harold) den ihm unbekannten Walter Coy (Clint Fallon) erschoss, nur um zu beweisen, dass er schneller zieht. Ford, der nie trank, enthüllt im Suff, daß er der beste Schütze im Westen sei und beweist es auch gleich. Er will mit seiner Frau Jeanne Crain (Dora) nun die Stadt verlassen, damit diese nicht zum Pilgerort der Schießwütigen werde. Doch Crawford, nach einem Banküberfall in Yellow Fork auf der Flucht, kommt durch die Stadt und erfährt von Ford. Er droht, die Stadt niederzubrennen, wenn Ford, gerade mit allen in der Methodistenkirche, nicht sofort antrete. Widerwillig, er hat Angst, stellt sich Ford. Das Duell gewinnt er. Er täuscht aber seinen Tod vor, um wieder in Frieden leben zu können.
Das Zusammentreffen zweier Neurotiker im Showdown: aber die Handlung ist konstruiert, ihr haben beider Neurosen zu dienen und der Hintergrund, soweit er transparent wird, klingt wenig plausibel. Ford also hat täglich Jahre lang 6 Stunden geübt, um besser zu werden als sein Vater, aber dann schiesst er jahrelang nicht, hat Angst davor – und nichts von der Fertigkeit verschwindet? Oberflächlich jedoch gut gemacht und spannend. Sehenswert: die Tanznummer von Russ Tamblyn beim Barn Dance.
Mit Russ Tamblyn (Eric Doolittle), Allyn Joslyn (Harvey Maxwell), Leif Erickson (Lou Glover), Rhys Williams (Brian Tibbs), Virginia Gregg (Rose Tibbs), Chris Olsen (Bobby Tibbs).